Alina Reh meldet sich mit Cross-DM-Titel furios zurück

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Nicht zu stoppen: Alina Reh läuft in Löningen ihrem erneuten Triumph bei einer Cross-DM entgegen. (Foto: Iris Hensel)

Beim Jahreshöhepunkt der Leichtathleten Mitte August lief es für Alina Reh (SCC Berlin) nicht wie gewünscht. Magenbeschwerden bremsten die Langstrecklerin bei der EM in München über 10.000 Meter und 5.000 Meter heftig aus. Am Ende reichte es für die kämpfende EM-Dritte von 2018 noch zur Rang acht über 10.000 Meter. Bei bester Gesundheit wäre für die 25-Jährige deutlich mehr möglich gewesen. Dass sie das Laufen nicht verlernt hat, bewies Alina Reh am Samstagnachmittag bei der Cross-DM in Löningen. Über 6,35 Kilometer zog sie der Konkurrenz auf und davon und verteidigte nach 21:59 Minuten souverän ihren DM-Titel.

Dabei ließ sich die Sportsoldatin auch nicht von einem Sturz knapp einem Kilometer vor dem Ziel bei einer Hügelpassage stoppen. Sie rappelte sich wieder auf, hielt ihren auf dem Wiesengelände ab etwa Kilometer zwei herausgelaufenen Vorsprung und setzte sich vor Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen; 22:09 min) und Marathon-Team-Europameisterin Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg; 22:19 min) durch.

Alina Reh läuft stürmt aus „Nach-EM-Loch“

„Seit den Europameisterschaften lief gar nichts bei mir, ich habe mich so leer gefühlt. Im Vorfeld war ich mir gar nicht sicher, ob ich überhaupt starten sollte. Aber im Rennen lief es auf einmal, auch wenn ich am Ende tatsächlich noch gestürzt bin“, sagte Alina Reh nach ihrem erneuten Cross-DM-Triumph. Auch die zweitplatzierte Hanna Klein war mit ihrem Rennen sichtlich zufrieden. „Ich war froh, dass mein Abstand zu Alina nicht zu groß war. Sie hat echt eine starke Vorstellung gezeigt“, so die Tübingerin.

Mit ihrem Sieg bei der Cross-DM hat sich Alina Reh eindrucksvoll für einen Start bei der Cross-EM in zwei Wochen in Turin (Italien) empfohlen. Dass ihr das schnelle Laufen durchs Gelände liegt, hat die SCC-Athletin nicht erst am Samstag in Löningen gezeigt. Vor einem Jahr stürmte die Laichingerin in einem starken Feld völlig überraschend zur Bronzemedaille bei der Cross-EM in Dublin (Irland). Man darf gespannt sein, wie sich Alina Reh nach einem nicht einfachen Jahr in zwei Wochen gegen die kontinentale Konkurrenz behaupten kann.

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