Der Magen rebelliert: Alina Reh muss über 5000 Meter bei der EM aufgeben

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Nur wenn der Körper hundertprozentig mitspielt, kann ein Leistungssportler Top-Ergebnisse erzielen. Fehlen nur einige Prozentpunkte, ist er chancenlos. Diese Erfahrung musste leider Alina Reh (SCC Berlin) am Donnerstagabend bei der EM in München im 5000-Meter-Finale machen. Nach knapp vier Kilometern wurden die Magenprobleme so stark, dass sie das Rennen beenden musste. Bis dato lag die 25-Jährige auf Rang neun und hätte sich mit einem letzten schnellen Kilometer noch einige Plätze nach vorn arbeiten können.

Ähnliche Probleme wie über 10.000 Meter

Schon am Montagabend im 10.000-Meter-Rennen hatte Alina Reh mit Magenkrämpfen zu kämpfen. Die Deutsche Meisterin musste auf dem siebten Kilometer das Tempo drosseln, blieb sogar kurz stehen und drückte sich mit den Händen in die Seiten. Sie nahm das Rennen wieder auf und kämpfte sich noch als Achte ins Ziel. „Die Probleme habe ich seit der WM in Eugene. Aber ich wollte es unbedingt über 5000 Meter probieren, denn die Stimmung im Olympiastadion ist einfach grandios“, sagte Alina Reh. Nun geht es für die Laichingerin darum, die Probleme zu diagnostizieren und in den Griff zu bekommen. Denn ihr läuferisches Potenzial ist deutlich größer, als es die EM-Dritte von 2018 in den EM-Tagen von München unter Beweis stellen konnte.

Konstanze Klosterhalfen läuft zu Gold

An der Spitze des 5.000-Meter-Rennens übernahm zunächst die Türkin Yasemin Can bei Rennhälfte die Führung und beschleunigte das Tempo deutlich. Nur die Britin Eilish McColgan und Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) konnten der 10.000-Meter-Europameisterin folgen. Auf den letzten Runden schloss die Leverkusenerin die Lücke und schob sich etwa 600 Meter vor dem Ziel an Yasemin Can vorbei. Die Führung gab die deutsche Rekordhalterin nicht mehr ab und jubelte nach 14:50,47 Minuten über ihren ersten EM-Titel. Die weiteren Medaillen sicherten sich Yasemin Can (14:56,91 min) und Eilish McColgan (14:59,34 min). Die dritte deutsche Starterin Sara Benfares (LC Rehlingen) belegte mit neuer Bestzeit von 15:20,94 Minuten Rang elf.

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