Er war der achtschnellste 100-Meter-Sprinter in den Vorläufen der Deutschen Meisterschaften am Samstag in Braunschweig. Doch die 10,47 Sekunden von Luis Brandner (Top Team Thüringen) sollten im Eintracht-Stadion nicht für einen Platz im Finale der besten Acht reichen. Grund war der Qualifikations-Modus, da sich die ersten beiden Läufer der drei Vorläufe direkt fürs Finale qualifizierten und es nur zwei Sprinter über die Zeit in den Endlauf schafften. Luis Brander war „nur“ Drittschnellster über die Zeitregel.
„Das ist natürlich schade. Allerdings hätte ich wohl zum Finale gar nicht mehr antreten können, weil meine Adduktoren geschmerzt haben. Ich konnte im Vorlauf gar nicht voll durchziehen, weil ich keine gravierendere Verletzung riskieren wollte“, sagte der Student, der aufgrund der muskulären Probleme auch auf die 200 Meter am Sonntag verzichtete.
Luis Brander kann nicht voll durchziehen
Nun heißt es, in den kommenden Tagen die Ursache für die Adduktorenprobleme ausfindig zu machen. Denn eigentlich passt die Form. Auch in Braunschweig waren Start und Beschleunigung sehr gut. „Ich habe mich super gefühlt im Training. Nur leider kann man im Training nicht die volle Belastung aus dem Wettkampf simulieren“, so Luis Brandner. Sein nächstes großes Ziel sind die Deutschen U23-Meisterschaften in drei Wochen in Koblenz. Dann geht’s um die Tickets für die U23-Meisterschaften Mitte Juli in Estlands Hauptstadt Tallinn.
Schnellster Sprinter im Braunschweiger DM-Finale war Marvin Schulte. Der Leipziger lief in 10,19 Sekunden zu seinem ersten DM-Titel knapp vor Lucas Ansah-Peprah (Hamburger SV; 10,20 sec), Bronze ging zeitgleich an Niels Torben Giese (VfL Wolfsburg) und Joshua Hartmann (ASV Köln, beide 10,30 sec). Luis Brandners Vereins- und Trainingspartner Julian Reus lief im Finale in 10,37 Sekunden auf Platz sieben.
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