
Das „Puma Jump ’n‘ Run“ Meeting am Samstag in Dortmund endete für Luis Brandner mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Der Sprinter von LAC Erfurt Top-Team entschied die 100 Meter wenige Minuten vor einem heftigen Unwetter im Stadion Rote Erde mit 10,36 Sekunden für sich. Damit egalisierte er seine erst wenige Wochen alte Bestzeit und setzte sich vor seinem Vereinskameraden Julian Wagner (10,40 sec) und Dominik Wache (Dresdner SC; 10,66 sec) durch.
Diagnose: Muskelbündelriss
Allerdings verletzte sich der 19-Jährige beim Zieleinlauf. „Es war der letzte Schritt, da hat es mir in den rechten Beuger gezogen. Es tut schon ordentlich weh“, sagte der Schüler nach dem Rennen. Wie sich bereits am Sonntag bei der Untersuchung in Erfurt herausstellte, zog sich der Sprinter einen Muskelbündelriss zu. „Das ist natürlich schon etwas heftiger. Aber nichts, was operiert werden müsste“, sagte Luis Brandner. Damit ist für ihn die Saison natürlich vorbei. Aber das war ohnehin nach dem Meeting in Dortmund geplant.
Luis Brander läuft 2020 zweimal 10,36 Sekunden
Schon im vergangenen Jahr hatte der Erfurter mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen. Damals war der linke Oberschenkel betroffen. Trotz des Rückschlags und der aufgrund der Corona-Pandemie sehr kurzen Saison hat sich der Sprinter in diesem Jahr enorm weiterentwickelt. Seine Steigerung auf nun zweimal 10,36 Sekunden ist das Ergebnis eines soliden Trainings. Und nicht zu vergessen: Mit 19 Jahren zählt Luis Brandner zu den jüngsten deutschen Top-Sprintern.
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