Er hatte das 200-Meter-Finale angepeilt. Doch Sprinter Luis Brandner (LC Top Team Thüringen) fehlten im Halbfinale der Deutschen Meisterschaften am Sonntagnachmittag in Kassel mit 21,62 exakt 17 Hundertstel für den Finalplatz. „Leider habe ich mich am Samstag bei den 100 Metern leicht an der Wade verletzt. Darum war das Rennen nicht optimal“, so der Erfurter.
Am Samstag lief es für Luis Brandner zunächst besser. Obwohl er von der Meldezeit außerhalb der Top 16 über 100 Meter lag, qualifizierte sich der Student bei Gegenwind im 100-Meter-Vorlauf mit 10,66 Sekunden für das Halbfinale. Dort verspürte er die leichte Verletzung und konnte den Lauf nicht durchziehen. In der Endabrechnung blieb ihm mit 10,74 Sekunden Rang 14. „Das war natürlich nichts, aber es ging einfach nicht mehr“, so Luis Brandner.
Julian Wagner Zweiter über 100 Meter
Besser lief es für seinen Trainingspartner Julian Wagner. Der lief im 100-Meter-Finale mit 10,21 Sekunden zu Silber. Nur der Deutsche Meister Yannick Wolf (LG Stadtwerke München) war zwei Hundertstel schneller. Bronze ging an Robin Ganter (MTG Mannheim) in 10,29 Sekunden.
Im 200-Meter-Finale erlebten die Zuschauer in Kassel Leichtathletik-Geschichte. Joshua Hartmann (ASV Köln) stürmte am Sonntagabend durch die Kurve, baute seinen Vorsprung auf der Geraden aus und hatte sogar noch die Muße, ein paar Schritte vor dem Ziel zu jubeln. Mit 20,02 Sekunden steigerte der EM-Fünfte die 18 Jahre alte Bestmarke von Tobias Unger um 18 Hundertstel. Mit Abstand folgten Kevin Ugo (TV Wattenscheid 01) mit neuer Bestzeit von 20,64 Sekunden und Lokalmatador Steven Müller (LG Ovag Friedberg-Fauerbach) mit 20,70 Sekunden auf den Medaillenplätzen.
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