Das fängt ja gut an! Gleich beim ersten Start 2013 hat Falk Wendrich seine Hallen-Bestleistung gesteigert. Beim 10. Hochsprung-Meeting am Sonntag im westfälischen Clarholz verbesserte der Neu-Wattenscheider seinen Hausrekord um einen Zentimeter auf 2,20 Meter. Im Freien steht seine persönliche Bestmarke bei 2,24 Metern. „Das war ein toller Einstieg in die Saison. Es hat riesigen Spaß gemacht, in Clarholz zu springen“, sagte der Schüler.
Ganz nebenbei setzte sich der 17-Jährige in der stark besetzten Männer-Konkurrenz durch. Da Wendrich die Höhe im zweiten und der Leverkusener Mateusz Przybylko erst im dritten Versuch nahm, war ihm der Sieg in der Sporthalle Wilbrandschule nicht zu nehmen. Rang drei ging an den Neu-Leverkusener Sven Tarnowski (2,17 m).
Obwohl Falk Wendrich schon im Training gute Form bewiesen hatte, entschied er zusammen mit seiner Trainerin Brigitte Kurschilgen, bereits bei 1,98 Metern einzusteigen. „So konnten wir den Wettkampf auch als Technikeinheit nutzen“, erläuterte der U20-Vizeweltmeister. Durch die vielen Sprünge fehlte ihm dann allerdings bei den großen Höhen etwas die Frische. „Wie ich am Ende gesprungen bin, hat mir nicht gefallen. Ich wollte es mit Gewalt erzwingen. Das ist aber nicht mein Stil. Ich muss meinen leichten Stil beibehalten“, sagte er nach drei Fehlversuchen über 2,23 Meter (die Wettkampf-Sprünge zehn bis zwölf).
Brigitte Kurschilgen war mit dem Saisonauftakt ihres Schützlings sehr zufrieden. „Mit dieser Höhe kann man im Jugendbereich schon Medaillen gewinnen. Das war eine super Leistung“, sagte die Bundestrainerin. Schließlich ist es alles andere als alltäglich, wenn schon am 6. Januar die Bestleistungen purzeln. So dürften auch die am Sonntag gerissenen 2,23 Meter für Falk Wendrich in den kommenden Wochen eine überwindbare Höhe sein.
Ihren ersten Start im neuen Jahr und den zweiten der Hallensaison absolvierte Stabhochspringerin Lilli Schnitzerling (LG Lippe-Süd) beim „Season Opening“ in Leverkusen. Am Ende eines mehrtägigen Kaderlehrgangs übersprang die U20-Vizeeuropameisterin als Vierte glatte 4,00 Meter. Der Sieg ging an die Holzmindenerin Annika Roloff (4,20 m). „Es war ihr erster Wettkampf aus vollem Anlauf von 16 Schritten. Außerdem fehlte nach dem Lehrgang natürlich etwas die Frische. Darum glaube ich fest daran, dass es bei den nächsten Starts noch deutlich höher gehen wird“, analysierte Trainer Olaf Hilker den Wettkampf.
Ihren ersten Start der Hallensaison hatte Lilli Schnitzerling kurz vor Weihnachten bestritten. In Paderborn übersprang die Schülerin 3,80 Meter. Beim ersten Wettkampf nach ihrer Schwangerschaft belegte Desiree Singh mit 3,70 Metern hinter ihrer Teamkameradin Rang zwei.
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