400 Meter: Schembera rennt an DLV-Spitze

Veröffentlicht in: News | 0

Mal wieder hat Robin Schembera (TSV Bayer 04 Leverkusen) für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Der Deutsche 800-Meter-Meister entschied sich nämlich kurzfristig für einen Start bei den Westdeutschen Hallen-Meisterschaften in Leverkusen, allerdings über die „kurzen“ 400 Meter. Noch am Mittwoch hatte er den Start beim Meeting in Düsseldorf krankheitsbedingt absagen müssen. Doch umso besser zeigte sich der 21-Jährige auf seiner Heimanlage erholt.

Schembera gelang es nämlich nicht nur, die Spezialisten über die Viertelmeile in neuer Bestzeit von 47,74 Sekunden (bisher 47,92 s) zu bezwingen, sondern er setzte sich mit dieser Zeit auch an die Spitze der deutschen Bestenliste. Dabei teilte sich der Leverkusener das Rennen gut ein. Erst nach 23,8 Sekunden – eine für Langsprint-Spezialisten sehr langsame Zwischenzeit – passierte er die 200-Meter-Marke. Somit war die zweite Runde, in der er den lange führenden Wattenscheider Alexander Meisolle (48,26 Sekunden) noch überholte und klar distanzierte, fast genauso schnell wie die Startrunde. Meissolle wurde am Ende noch von Matthias Bos (TV Gladbeck; 48,21 s), der in einem anderen Zeitlauf startete, auf Platz drei verdrängt.

Hier das Video des Rennens: www.youtube.com/user/Bayer04LevLa#p/c/675934FBBC89BC10/23/MMFQOilCkg4

„Am Samstag habe ich noch ein hartes Tempoprogramm absolviert. Das lief aber nicht wirklich gut. Deshalb bin ich mit der Zeit natürlich noch zufriedener“, erklärte Schembera. Am nächsten Samstag misst sich der angehende Polizei-Kommissar dann erstmals 2010 in einem stark besetzten Meeting. In Valencia trifft Schembera nicht nur auf die starken Spanier, sondern auch auf Marcin Lewandowski. Der Pole lag bei der U23-EM 2009 als Zweiter einen Platz vor Schembera. „Die 400-Meter-Zeit hat gezeigt, dass ich gut in Form bin. Somit müsste ich meine Bestzeit von 1:47,56 Minuten steigern können. Wenn das Rennen schnell wird, könnte es sogar unter 1:47 Minuten gehen“, schaut der lange blonde Läufer selbstbewusst auf das kommende Rennen.

Mit 1:36,85 Minuten hat die 4×200-Meter-Staffel des TSV Bayer 04 Leverkusen eine starke Visitenkarte für die Deutschen Hallenmeisterschaften (27./28. Februar) in Karlsruhe abgegeben. Zum TSV-Quartett zählte auch Anne-Kathrin Elbe. Damit sicherten sich die Leverkusenerinnen bei den Westdeutschen Meisterschaften nicht nur den Titel, sondern stürmten auf ihrer Heimanlage auch an die Spitze der deutschen Bestenliste. Neben der 22-Jährigen, die an Position zwei lief, gehörten Cathleen Tschirch, Mareike Peters und Lisette Thöne zur starken Sprintstaffel.

Hochspringerin Kimberly Jeß (TSV Bayer 04 Leverkusen) musste auf einen Start bei den Westdeutschen Hallen-Meisterschaften verzichten. Die U20-Weltmeisterin laboriert an einer leichten Bänderreizung im Knie und wollte im Hinblick auf die Deutschen Hallen-Jugendmeisterschaften in zwei Wochen in Halle/Saale kein Risiko eingehen. Den Wettkampf beobachtete Jeß in Leverkusen trotzdem und sah, wie ihre Dauerkonkurrentin Nadja Kampschulte (TG Harkot Wetter) mit 1,78 Metern zum Titel sprang.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert