Hallen-DM: Sieben Hundertstel fehlen Luis Brandner zum Finale
Ein halbes Jahr nach seinem letzten Rennen hat sich Sprinter Luis Brandner auf der Leichtathletik-Bühne zurückgemeldet. Nach überstandener Verletzungspause belegte der 20-Jährige bei seinem ersten Start für seinen neuen Verein LC Top Team Thüringen am Samstag bei der Hallen-DM in Dortmund Platz fünf im 60-Meter-Halbfinale. In der Helmut-Körnig-Halle wurden 6,80 Sekunden für den Studenten gestoppt. In der Endabrechnung bedeutete das Rang 14. Um ins Finale der besten acht Sprinter zu laufen, wären 6,73 Sekunden nötig gewesen.
„Das Rennen geht nach dieser langen Pause in Ordnung. Ich weiß jetzt, wo ich stehe“, sagte Luis Brandner nach dem DM-Halbfinale. Der Erfurter hatte eigentlich gar nicht mit Starts in der Hallensaison geplant. Nur aufgrund der großen Fortschritte nach überstandener Oberschenkelverletzung entschied er sich spontan, bei der Hallen-DM zu starten. Nun beginnt die Vorbereitung auf die Sommersaison. Dort stehen für den Sprint-Youngster die U23-Europameisterschaften in Bergen (Norwegen) Mitte Juli im Terminkalender.
Trainingspartner Julian Wagner vor Hallen-EM-Start
Einen starken Tag erwischte Luis Brandners Trainingskollege Julian Wagner. In einem schnellen Finale steigerte er als Zweiter seine Bestzeit um drei Hundertstel auf 6,59 Sekunden. Nur Kevin Kranz konnte er nicht gefährden. Der Wetzlarer stellte mit 6,52 Sekunden exakt den deutschen Hallenrekord des Erfurters Julian Reus ein. Bronze sicherte sich mit Michael Pohl (6,60 sec) ein zweiter Athlet vom Sprintteam Wetzlar. Die drei Medaillengewinner werden aller Voraussicht nach in zwei Wochen die deutschen Farben bei der Hallen-EM in Torun (Polen) vertreten.
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