Aachen: Holzdeppe vor toller Kulisse Neunter

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Eine historische Kulisse, ein Dutzend Weltklasse-Athleten und rund 5.000 Zuschauer: Die Bedingungen wie am Mittwochabend beim 6. NetAachen Domspringen wünschen sich Sportler häufiger. Auch Raphael Holzdeppe war vom Ambiente in der Kaiserstadt angetan. Allerdings hätte sich der Stabhochspringer vom LAZ Zweibrücken eine bessere Höhe als 5,41 Meter gewünscht. Das reichte in der Endabrechnung am Katschhof nämlich nur zum neunten Platz.

„Die 5,41 Meter waren kein Problem. Allerdings war der Belag richtig schnell, sodass ich bei 5,61 Metern immer zu dicht am Absprung war. Ich hatte zwar die nötige Höhe, bin dann aber immer von oben auf die Latte gefallen“, analysierte der 20-Jährige. Deutlich besser nutzte Malte Mohr den schnellen Steg. Fünf Tage nach seinem Triumph beim Diamond League-Finale in Brüssel meisterte der Münchner 5,90 Meter. Diese Höhe hatte vor drei Jahren mit Björn Otto letztmals ein deutscher Stabhochspringer überwunden. Hinter Mohr belegten der Pole Przemyslaw Czerwinski und der Leverkusener Richard Spiegelburg mit je 5,61 Metern die Plätze zwei und drei.

Außerdem sagte in Aachen ein arrivierter Stab-Artist „Adieu“: Lars Börgeling bestritt den letzten Wettkampf seiner Karriere. Nach längerer Verletzungspause übersprang er zum Abschluss noch einmal 5,21 Meter. „Aachen ist etwas ganz Besonderes. Für uns Springer ist es das stimmungsvollste Meeting der Welt. Deshalb habe ich es mir für den Abschluss meiner Karriere ausgesucht“, sagte der Leverkusener, der 2002 in München EM-Zweiter war.

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