Alina Reh bucht bei der Hallen-EM das Final-Ticket

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Alina Reh machte im Vorlauf Tempo und belohnte sich mit einem Platz im Hallen-EM-Finale. Mit 8:55,23 Minuten lief sie die viertschnellste Zeit in den 3000-Meter-Vorläufen. Beste war Yasmin Can (li.) mit 8:52,33 Minuten. (Foto: Beautiful Sports/Axel Kohring)

Mit Bravour hat Alina Reh (SSV Ulm 1846) ihre Feuertaufe in der Frauenklasse bestanden. Bei der Hallen-EM in Belgrad (Serbien) qualifizierte sich die 19-Jährige im 3000-Meter-Vorlauf am Freitagmittag direkt fürs Finale. In 8:55,23 Minuten blieb sie als Viertschnellste der Vorläufe nur knapp anderthalb Sekunden über ihrer Bestzeit. Damit sicherte sie sich das „große Q“ für die direkte Qualifikation. Neben den Top vier aus den beiden Vorläufen qualifizierten sich noch vier weitere Läuferinnen über die Zeitregel fürs Finale am Sonntag.

„Ich habe mir den ersten Lauf angeschaut und gesehen: Die Siegerzeit war 8:58 Minuten. Da wusste ich: Wenn ich unter dieser Zeit bleibe und eine Gegnerin meines Laufes hinter mir lasse, bin ich im Finale. Daran hat sich meine Taktik orientiert“, sagte Alina Reh nach dem Lauf. Folglich machte sie auch die erste Rennhälfte das Tempo, um unter 8:58 Minuten zu bleiben. Auf dem letzten Kilometer übernahm dann Yasemin Can die Spitze. Die in die Türkei eingebürgerte Kenianerin setzte sich souverän in 8:52,33 Minuten vor Steph Twell (Großbritannien; 8:55,02 min) und der schwedischen Hindernisspezialistin Charlotta Fougberg (8:55,21 min) durch.

Vor Europarekordlerin Laura Muir

Alina Reh konnte sogar noch vor Top-Favoritin Laura Muir ins Ziel laufen. Die Europarekordlerin aus Großbritannien ließ es ruhig angehen und folgte auch nicht Dreifach-Europameisterin Can nach deren Attacke. In 8:55,56 Minuten machte sie natürlich das Final-Ticket klar. Sie will in Belgrad über 1500 und 3000 Meter triumphieren und muss daher mit ihren Kräften haushalten. Trotzdem ist sie Top-Favoritin fürs Finale. Dort ist auch die zweite deutsche Starterin dabei: Hanna Klein (SG Schorndorf) qualifizierte sich als Elfte über die Zeitregel in 8:58,45 Minuten fürs Finale.

Auf das zweite Rennen binnen 50 Stunden freut sich Alina Reh schon jetzt: „Ich kann nichts mehr verlieren. Das Finale war mein großes Ziel. Ich schaue was geht und wie lange ich mitschwimmen kann. Zwölf sind dabei, wenn ich unter die Top Ten komme, wäre das super.“ Eine Sache will sie dann aber besser machen als im Vorlauf: „Ich muss noch lernen, in der Kurve zu laufen. Da ich das noch nicht so gut kann, laufe ich lieber vorn. Da kann ich meinen Schritt ziehen.“

Da Finale als Kür

Das Finale am Sonntag um 16:30 Uhr wird wohl deutlich schneller werden als die Vorläufe. Favoritin ist neben Laura Muir die Vorlaufschnellste Yasmin Can. Man darf gespannt sein, was die junge Alina Reh erreichen kann. Mit dem starken Vorlauf hat die Deutsche Hallenmeisterin jedenfalls ihre Pflichtaufgabe in Belgrad erfüllt. Das Finale ist die Kür.

 

Wie sich Alina Reh in Belgrad schlägt, können Leichtathletik-Fans live oder als Aufzeichnung bei Eurosport 2 verfolgen.

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