Sie war die klarste Favoritin der Deutschen U23-Meisterschaften in Wetzlar. Und diese Favoritenstellung hat Alina Reh (SSV Ulm 1846) am Samstag eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Über 5000 Meter setzte sich die 22-Jährige von Beginn an ab und am Ende in 15:51,39 Minuten deutlich vor Leah Hanle (TSV Holzelfingen; 16:58,33 min) und Kerstin Schulze Kalthoff (LG Rosendahl; 17:25,72 min) durch.
Für Alina Reh war es der zweite DM-Titel binnen sieben Tagen. Vor Wochenfrist hatte sie sich mit der Weltklassezeit von 31:19,97 Minuten den DM-Titel über 10.000 Meter geholt. Eigentlich wollte sie das Rennen in Wetzlar gar nicht bestreiten. Doch aufgrund der Qualifikationskriterien für die U23-EM Mitte Juli in Schweden, wo sie einen Doppelstart über 5000 und 10.000 Meter anstrebt, musste sie bei der U23-DM antreten. Zum Vergleich: Bei ihrem 10.000-Meter-Sieg war sie bei Rennhälfte fast 20 Sekunden schneller als am Samstag in Wetzlar. Ein Beweis ihrer Ausnahmestellung auf der Frauen-Langstrecke in Deutschland.
„Wir haben das Rennen als gute Trainingseinheit betrachtet und darin ein paar Tempospitzen gesetzt“, sagte Alina Reh. In den kommenden Tagen steht für die EM-Vierte nach den schnellen Wettkampfkilometern der vergangenen Wochen nun erst einmal Regeneration auf dem Plan, um Ende der Woche wieder ins intensivere Training einzusteigen. Schließlich muss sie ihre Kräfte schonen. Denn nach der U23-EM in Schweden warten in einer langen Saison noch die Deutschen Meisterschaften am ersten August-Wochenende in Berlin und die „Herbst-WM“ acht Wochen später in Doha (Katar) auf Alina Reh.Ali
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