Die Fahrkarte zur Cross-EM nach Chia auf Sardinien in drei Wochen hatte Alina Reh (SSV Ulm 1846) schon vor Wochenfrist mit ihrem Sieg beim Pforzheim-Cross gebucht. Trotzdem testete die 19-Jährige am Sonntag beim Darmstadt-Cross noch einmal ihre Geländeform. Über 4,2 Kilometer lief die U20-Europameisterin auf Rang zwei in der U20-Klasse. Nur Olympia-Halbfinalistin Konstanze Klosterhalfen war schneller als die Ulmerin. Die Leverkusenerin setzte sich vom Start weg an die Spitze und in 14:05 Minuten durch. Alina Reh folgte 33 Sekunden später, hatte aber wiederum mehr als 40 Sekunden Vorsprung auf die drittschnellste Deutsche Lisa Oed (SSC Hanau-Rodenbach; 15:19 min).
Obwohl es für Alina Reh in Darmstadt nicht mehr um die EM-Quali ging, war sie nicht ganz zufrieden. „Ich hatte in den vergangenen Tagen immer mal wieder Rückenprobleme, die sich auch im Lauf wieder gemeldet haben. Darum bin ich nicht so gut ins Rennen gekommen. Der Lauf in Pforzheim hat sich besser angefühlt“, sagte die 19-Jährige. Nun will sie schnell ihre Rückenprobleme in den Griff bekommen, um bei der EM vorn mitzulaufen. Vergangenes Jahr war Alina Reh beim Sieg von Konstanze Klosterhalfen schon EM-Dritte. „Sofern die kommenden drei Wochen gut verlaufen, möchte ich wieder um die Medaillen mitlaufen“, schaut Alina Reh voraus. Eine ihrer größten Konkurrentinnen – und eine der Partnerinnen in der Mannschaftswertung – wird in Chia wieder Konstanze Klosterhalfen sein.
Patrick Zwicker siegt im Cross-Sprint
Patrick Zwicker (LC Rehlingen) hat am Sonntag beim Darmstadt-Cross seine Tempoausdauer auf die Probe gestellt. Im Vorlauf gab’s mit 19 Startern zwar noch heftiges Gerangel auf den 600 Metern beim Cross-Sprint, doch als Fünfter schaffte der 800-Meter-Spezialist in 1:40,4 Minuten problemlos den Sprung ins Finale der Top 12. Dort übernahm er von Beginn an die Spitze und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. In 1:31,4 Minuten setzte er sich klar vor Pascal Unbehaun (LAC Erfurt; 1:32,9 min) und seinem Trainings- und baldigen Vereinskameraden Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe; 1:33,3 min) durch. „Das war wirklich eine gelungene Abwechslung vom Trainingsalltag“, freute sich Patrick Zwicker nach seinem Sieg beim deutschen Cross-Klassiker.
Kurios: Im Finale klemmte zunächst die Startpistole, erst die zweite Patrone schickte die Läufer auf die Reise. „Da waren einige Starter natürlich irritiert und blieben stehen“, sagte der 22-Jährige. Auch Christoph Kessler verpasste den zweiten Start. Der Deutsche U23-Meister über 800 Meter durfte wie andere Starter im anschließenden U20-Finale mitlaufen und wurde mit seiner erzielten Zeit auf Platz drei bei den Männern gewertet. Er bildet zusammen mit Patrick Zwicker eine der stärksten 800-Meter-Trainingsgruppen Deutschlands. Dass die Form schon vor der Hallensaison passt, haben die beiden im Cross-Gelände von Darmstadt bewiesen.
Nevresim Takımı
Danke für die Mühe, die Sie gemacht haben, um das alles zusammenzutragen. Ein guter Artikel den ich gerne gelesen habe.
MfG Nevresim