Alina Reh mit Bestzeit auf der „Sprint-Distanz“

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"Frontrunnerin" Alina Reh belohnte sich beim Hallen-Meeting in Dortmund mit einer starken neuen Bestzeit über 1500 Meter
„Frontrunnerin“ Alina Reh belohnte sich beim Hallen-Meeting in Dortmund mit einer starken neuen Bestzeit über 1500 Meter (Foto: Beautiful Sports)

4:13,71 Minuten. So schnell sind Rennen für Alina Reh selten vorbei. Denn die Langstrecklerin vom SSV Ulm 1846 ist normalerweise auf Strecken zwischen 5000 Metern und dem Halbmarathon zu Hause. Beim PSD Bank Indoor-Meeting am Sonntagabend in Dortmund zeigte die 21-Jährige ihr breites läuferisches Fundament auf der „Sprint-Distanz“ von 1500 Metern. Denn mit den genannten 4:13,71 Minuten unterbot sie als Zweite vor 3100 Zuschauern in der Helmut-Körnig-Halle nicht nur ihre Hallen-Bestzeit aus dem Jahr 2014 um knapp elf Sekunden, sondern verpasste ihre Freiluft-Bestzeit auch nur um sechs Zehntel. Im Endspurt musste sie lediglich Hanna Klein (SG Schorndorf; 4:11,73 min) den Vortritt lassen.

Alina Reh geht mutig an

„Ich hätte vielleicht früher die Initiative ergreifen sollen. Die zweiten 500 Meter waren einfach zu langsam“, sagte Alina Reh, die sich direkt nach dem Start an die Fersen von Tempomacherin Josephine Chelangat (Kenia) geheftet hatte und diese nach knapp zwei Dritteln des Rennens überholte. Dass sie in Sachen Schnelligkeit enorme Fortschritte gemacht hat, bewies Alina Reh auf der Schlussrunde, als sie die Angriffe der mit deutlich stärkeren Bestzeiten ausgestatteten Caterina Granz (LG Nord Berlin; 4:14,21 min) und Hindernislauf-Europameisterin Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier; 4:14,60 min) abwehrte und sich in einem starken Feld Platz zwei sicherte.

In Karlsruhe Richtung Hallen-EM-Norm

Am kommenden Samstag steht für Alina Reh der nächste Start auf dem Programm. Beim Indoor-Meeting in Karlsruhe trifft die 21-Jährige über 3000 Meter auf Weltklasse-Konkurrenz. Die längste Hallendistanz liegt der Laichingerin besser als die „lange Mittelstrecke“. Auf den 15 Hallenrunden kann sie mit ihrer enormen Tempohärte punkten. In der Messehalle möchte sie wenn möglich deutlich unter der Norm für die Hallen-EM Anfang März in Glasgow von 9:03,00 Minuten bleiben. Ihre Bestzeit steht bei 8:53,56 Minuten.

„Wenn ich die Qualifikation schaffe, möchte in jedem Fall in Glasgow laufen“, blickt Alina Reh voraus. Dass sie in starker Form ist und die kontinentale Konkurrenz über 3000 Meter ärgern kann, hat die EM-Vierte zum Saisonauftakt mit ihrem schnellen und mutigen Auftritt in Dortmund bewiesen.

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