Vier Tage nach ihrem 18. Geburtstag hat sich Alina Reh (TSV Erbach) nachträglich selbst beschenkt. Beim „Mini-Internationalen“ in Koblenz legte sie am Mittwochabend zum Einstieg in die Bahnsaison die 5000 Meter in starken 16:01,08 Minuten zurück. Damit verpasste die Zweite der Olympischen Jugendspiele des vergangenen Jahres ihren eigenen deutschen U20-Rekord nur um rund fünf Sekunden.
Mit ihrer Zeit lag Alina Reh in der Jugendklasse klar vorn. Dort folgte auf Rang zwei die Schweizerin Evelyne Dietschi (16:37,48 min). Selbst bei den Frauen war nur eine Läuferin schneller. Die Schweizer Hindernisspezialistin Fabienne Schlumpf entschied das Rennen in 15:56,09 Minuten zu ihren Gunsten. Hinter Alina Reh gingen die weiteren Ränge an Karolin Kirtzel (LG Wedel-Pinneberg; 16:01,61 min), Nina Kramer (TSV Bayer 04 Leverkusen; 16:02,49 min) und Isabell Teegen (SC Rönnau; 16:04,45 min).
Ganz nebenbei unterbot Alina Reh die Norm für die U20-EM Mitte Juli in Eskilstuna um fast 35 Sekunden. Der Wettkampf in Schweden soll der Saisonhöhepunkt für die Abiturientin werden. Nach ihrem Auftritt in Koblenz dürfte sie dort zum erweiterten Favoritenkreis zählen, zumal die Läuferin aus Laichingen im altehrwürdigen Stadion Oberwerth noch nicht in Top-Form antrat. Eine hartnäckige Erkältung und eine Oberschenkelverletzung hatten Alina Reh in der Vorbereitung ausgebremst. So sind Zeit und Platzierung aus Koblenz noch ein bisschen höher einzuschätzen.
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