Ein 500-Meter-Spurt mit 4500 Metern Anlauf: Das DM-Finale am Sonntagnachmittag in Nürnberg über 5000 Meter wurde zu einem echten Taktik-Leckerbissen. Mittendrin: Amanal Petros. Der Langstreckler vom SV Brackwede kämpfte bis zum Zielstrich um Gold, musste sich allerdings von zwei endschnelleren Läufern geschlagen geben. Hinter Sebastian Hendel (LG Vogtland; 14:16,54 min) und Florian Orth (LG Telis Finanz Regensburg; 14:16,89 min) stürmte Amanal Petros in 14:16,96 Minuten zur verdienten Bronzemedaille. Der favorisierte Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen) musste kurzfristig erkrankt passen.
Amanal Petros startet bei EM über 10.000 Meter
„Leider war das Rennen ziemlich langsam. Aber Bronze geht in Ordnung“, sagte der Bielefelder. Der 23-Jährige war direkt vom Höhentrainingslager in St. Moritz nach Nürnberg gereist. Fünf Wochen hatte er in den Schweizer Bergen an der Form gefeilt. „Da kamen Wochen mit 200 Kilometern und mehr zusammen“, sagte Amanal Petros. Das Training war dabei natürlich auf die 10.000 Meter ausgerichtet. Auf der längsten Bahn-Distanz wird der Sportsoldat am Abend des 7. August im EM-Finale auf der blauen Bahn des Berliner Olympiastadions stehen.
Für Berlin sieht sich der Langstreckler auf einen guten Weg. „Ich freue mich. Schließlich sind es meine ersten internationalen Meisterschaften bei den Männern“, blickte Amanal Petros voraus. Die 5000 Meter mit seiner dritten DM-Bronzemedaille waren auf jeden Fall eine gelungene Generalprobe für die große EM-Bühne im Berliner Olympiastadion.
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