Amanal Petros verpasst in Stockholm seine Bestzeit knapp

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Auf den finalen Kilometern wurde der Schritt schwer. Drei, vier Sekunden pro Runde fehlten Amanal Petros (TV Wattenscheid 01) zur angepeilten Endzeit. Trotzdem biss sich der Langstreckler im Weltklassefeld über 10.000 Meter am späten Donnerstagabend (Start: 22:05 Uhr) beim Diamond-League-Meeting in Stockholm (Schweden) durch und belegte in 28:42,59 Minuten Rang 18. Nach 25 kräftezehrenden Runden fehlten dem 24-Jährigen rund 13 Sekunden zu seiner 2018 aufgestellten Bestzeit.

Harte vorletzte Runde

Trotzdem lief Amanal Petros die zweitschnellste 10-Kilometer-Zeit (Bahn und Straße) in seiner Karriere. An der Spitze setzte sich bei 12 Grad und frischem Wind der Kenianer Rhonex Kipruto mit Meetingrekord und Weltjahresbestzeit von 26:50,15 Minuten vor Hagos Gebrhiwet (Äthiopien; 27:01,02 min) und Aron Kifle (Eritrea; 27:27,68 min) durch. Bis zum letzten Kilometer sah es noch so aus, als könnte Amanal Petros seine Bestzeit von 28:29,78 Minuten unterbieten. Doch speziell die deutlich zu langsame vorletzte Runde machte dem Sportsoldaten einen Strich durch die Rechnung.

Nur vier Läufer mit WM-Norm

Ohnehin verfehlten im Rennen von Stockholm einige Top-Läufer ihre angepeilten Ziele. Da es in Europa nur wenige schnelle 10.000-Meter-Rennen gibt, hatten viele Starter im eigens und außerhalb der Diamond League angesetzten Rennen die sehr ambitionierte WM-Norm von 27:40,00 Minuten im Blick. Die schafften nur vier (!) von 27 Startern. Selbst Weltklasse-Athleten wie der Olympia-Zweite Paul Chelimo (USA; 27:43,89 min) als Fünfter und Halbmarathon- und 10-Kilometer-Europarekordler Julien Wanders (Schweiz; 27:44,36 min) als Sechster trotz Landesrekord verfehlten die knallharte Vorgabe.

Amanal Petros nimmt 5000 Meter ins Visier

Für Amanal Petros rücken in den kommenden Wochen verstärkt die 5000 Meter in den Fokus. Will er bei der „Herbst-WM“ in Doha (Katar) dabei sein, muss der Schützling von Tono Kirschbaum unter der Norm von 13:22,50 Minuten bleiben. Zum Vergleich: Seine Bestleistung steht bei 13:34,15 Minuten. In Stockholm lief der 24-Jährige die ersten 5000 Meter in 14:05 Minuten. Ein klarer Hinweis darauf, dass die Form für eine schnelle 5000-Meter-Zeit stimmt.

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