Amanal Petros wechselt zum TV Wattenscheid

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Neuer Verein, gleiche Trikotfarbe: Langstreckler Amanal Petros verlässt die SV Brackwede und startet ab dem 1. Januar 2019 für die „Blauhemden“ vom TV Wattenscheid 01. Die bessere Infrastruktur und die finanziellen Möglichkeiten des Leichtathletik-Spitzenklubs aus dem Ruhrgebiet waren die ausschlaggebenden Faktoren für den EM-Starter aus Bielefeld. „Ich möchte jetzt den nächsten Schritt gehen. In Wattenscheid finde ich perfekte Bedingungen vor. Das ist einer der besten Vereine in Deutschland“, sagte Amanal Petros gegenüber dem „Westfalen-Blatt“. Sein großes Ziel: der Start bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio.

Gleichzeitig betont der 23-Jährige, dass ihm dem „Trikottausch“ nicht leichtgefallen ist: „Die SV Brackwede hat immer ihr Bestes gegeben und mich auch über die Grenzen ihrer Möglichkeiten hinaus unterstützt. Dafür bin ich sehr dankbar. Deshalb war diese Entscheidung ja auch so unfassbar schrecklich für mich“, sagte Amanal Petros gegenüber dem „Westfalen-Blatt“. Deshalb möchte er unbedingt auch noch einmal im SVB-Trikot starten, vielleicht bei einem Silvesterlauf.

Tono Kirschbaum und Thomas Heidbreder trainieren weiter Amanal Petros

Trotz des Vereinswechsels wird Amanal Petros weiter in Bielefeld wohnen. Auch sein langjähriger Heimtrainer Thomas Heidbreder wird ihn weiter als „Co-Trainer“ unterstützen, wenn er zu Hause trainiert. Die Schwerpunkte im Training wird aber von nun an Tono Kirschbaum setzen. Der Cheftrainer des TV Wattenscheid und ehemalige DLV-Cheftrainer hat schon viele Top-Langstreckler trainiert, unter anderem führte er Jan Fitschen 2006 zum EM-Titel über 10.000 Meter.

Thomas Heidbreder kann den Wechsel seines Aushängeschilds nachvollziehen: „Amanal hat sich für die Sicherheit entschieden, für den besseren professionellen Rahmen. Er ordnet alles dem Ziel Olympia unter. Natürlich hätte ich es mir anders gewünscht. Ich verspüre Wehmut und Trauer, aber keinen Groll.“ Fest steht: Thomas Heidbreder wird Amanal Petros weiter sportlich begleiten. So fliegen beide zusammen am 4. Januar ins Höhentrainingslager nach Kenia. Man sieht: Ein Vereinswechsel muss nicht gleichbedeutend mit dem Ende der sportlichen Zusammenarbeit sein.

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