Je später der Abend desto schneller die Läufe. Dieses Motto gilt in jedem Fall für das „IFAM Outdoor“-Meeting in Oordegem. So war es auch am Samstag. Hunderte Top-Läufer aus ganz Europa pilgern Jahr für Jahr in die belgische Stadt auf der Jagd nach Bestzeiten. Die stolze Zahl von 2767 Meldungen konnten die Veranstalter im Vorfeld verkünden. Ein Starter: Amanal Petros.
Sieger im B-Lauf
Der Langstreckler vom SV Brackwede nutzte gegen 23 Uhr im B-Lauf über 5.000 Meter die traditionell guten Bedingungen und setzte sich in seinem Rennen in 13:37,20 Minuten durch. Damit blieb der 21-Jährige nicht nur deutlich unter der Norm von 14:04,00 Minuten für die U23-EM Mitte Juli in Bydgoszcz (Polen), sondern steigerte auch seine knapp zehn Monate alte Bestzeit um 2,81 Sekunden. Bemerkenswert: Der Bielefelder hielt in einem engen Rennen – die Top sechs trennten lediglich 89 Hundertstel – auch so spurtstarke Läufer wie den österreichischen 1500-Meter-Spezialisten Andreas Vojta (PB: 3:36,11 min) in Schach, der in Oordegem mit 13:38,03 Minuten Rang fünf im B-Finale erreichte.
Noch bessere Chancen im A-Finale?
Noch schneller war die Fahrt natürlich im A-Rennen. Für das hatte Amanal Petros nach zähem Ringen keinen Startplatz erhalten. Allerdings waren in diesem Lauf am Ende nur 14 von 30 Startern schneller als der Schützling von Thomas Heidbreder. In 13:13,00 Minuten setzte sich Stephen Kissa (Uganda) knapp vor Frederick Kipkosgei (Kenia; 13:13,16 min) und dem Spanier Ilias Fifa (13:17,39 min) durch. Rang vier ging an den Friedrichshafener Richard Ringer. Der EM-Dritte des Vorjahrs blieb in 13:20,05 Minuten knapp zwei Sekunden unter der WM-Norm für London. Als Zwölfter lief als zweitbester Deutscher Marcel Fehr (SG Schorndorf) mit 13:31,31 Minuten wie Amanal Petros Bestzeit.
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