
Erstmals im Freien unter 9:00 Minuten
Für Alina Reh (SSV Ulm 1846) lief der Saisoneinstieg nach Maß: Bei 29. Läufermeeting am Sonntag in Pliezhausen steigerte die EM-Vierte über 10.000 Meter ihre 3000-Meter-Freiluftbestzeit nicht nur deutlich auf 8:48,05 Minuten, sondern verbesserte auch den Meetingrekord von Konstanze Klosterhalfen um sieben Sekunden. Die 22-Jährige blieb damit zum ersten Mal im Freien unter der Neun-Minuten-Marke, in der Halle hatte die Laichingerin sich allerdings im Winter bereits auf 8:39,45 Minuten verbessert und war in die europäische Spitze vorgestoßen.
Alina Reh nutzte das Meeting in ihrer Heimatregion als Formtest und wählte dabei einen Startplatz im B-Lauf der Männer, um adäquate Konkurrenz zu haben. Die hatte sie: Sie konnte geführt von ihrem Tempomacher Simon Stützel im Feld „mitschwimmen“ und belegte am Ende Platz zehn. „Dabei war es gar nicht so einfach, wie ich es mir vorgestellt hatte. Auch bei den Männern gab es einige Rangeleien und Positionskämpfe. Insgesamt war es ein sehr solider Saisoneinstieg“, zog die 22-Jährige eine positive Bilanz nach dem Saisonauftakt.
Alina Reh: Zwei WM-Norm-Angriffe in vier Wochen
Die 3.000-Meter-Zeit von Pliezhausen ist für Alina Reh eine gute Ausgangsposition für die anstehenden Aufgaben. Schon am kommenden Samstag bei der Karlsruher Laufnacht nimmt sie über 5.000 Meter Angriff auf die WM-Norm. 15:22,00 Minuten sind für einen Doha-Start (27. September bis 6. Oktober) gefordert. Nach der Vorstellung von Pliezhausen eine lösbare Aufgabe für das junge deutsche Langstrecken-Ass.
Apropos Langstrecke: Auch 2019 steht für Alina Reh die längste Bahn-Langstrecke im Fokus, die 10.000 Meter. In vier Wochen bei den Deutschen Meisterschaften in Essen soll die WM-Norm von 31:50,00 Minuten fallen. Nach dem Auftakt von Pliezhausen darf man der Laichingerin durchaus zutrauen, auch diese hohe Hürde zu nehmen.
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