Perfekter Abschluss einer tollen Saison: Alina Reh (TSV Erbach) hat das Jahr 2015 mit dem Hattrick beim Silvesterlauf in Bietigheim gebührend beendet. Die 18-Jährige setzte sich am letzten Tag des Jahres über die 11,1 Kilometer lange Distanz souverän durch. Bei nasskalter Witterung und Temperaturen von sieben Grad lief die Deutsche 5000-Meter-Meisterin nach 37:53 Minuten ins Ziel. Damit machte Deutschlands Lauf-Juwel den Hattrick in Bietigheim nach ihren Siegen 2014 und 2013 perfekt. Wie schon im Vorjahr belegte die ehemalige Deutsche 1500-Meter-Hallenmmeisterin Annett Horna (LC Rehlingen; 38:40 min) Platz zwei. Bei den Männern setzte sich überraschend Simon Boch durch. Der Regensburger war nach 33:01 Minuten im Ziel. Insgesamt waren in Bietigheim 3601 Läufer am Start, 15.000 Zuschauer säumten die Strecke.
Für Alina Reh war der Silvesterlauf nicht nur das letzte Rennen des Jahres, sondern auch das letzte im Trikot des TSV Erbach. Seit dem Jahreswechsel ist die zweifache U20-Europameisterin für den SSV Ulm 1846 startberechtigt. In dieser Saison liegt der Fokus der Langstrecklerin auf den U20-Weltmeisterschaften Mitte Juli. Ursprünglich sollten die besten Nachwuchs-Leichtathleten der Welt in Kazan (Russland) zusammengekommen. Aufgrund der Sperre des russischen Verbandes – ausgelöst durch die massive Doping-Dopingproblematik im Land –, darf aber Russland auf unbestimmte Zeit keine internationalen Wettkämpfe ausrichten.
Einziger verbliebener Bewerber um die Ausrichtung der U20-WM anstelle Kazans ist mittlerweile Polens „Leichtathletik-Hauptstadt“ Bydgoszcz. Dort wurde bereits 2008 die U20-WM ausgetragen, und die späteren Weltmeister Raphael Holzdeppe (Stabhochsprung) und David Storl (Kugelstoß) standen in Bydgoszcz ganz oben auf dem Treppchen. Vielleicht ist das ein gutes Omen für die deutschen Leichtathletik-Talente um Alina Reh? Offiziell verkündet wird der Austragungsort der U20-WM vom Welt-Leichtathletikverband IAAF am 7. Januar.
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