Celina Leffler: 3x Silber = Fit für Bydgoszcz

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Der Blick geht Richtung Uhr: Im Zwischenlauf der Süddeutschen Meisterschaften sprintete Celina Leffler mit 11,79 Sekunden die zweitbeste 100-Meter-Zeit ihrer Karriere (Foto: Beautiful Sports)

Drei Starts, dreimal Silber: Was nicht unbedingt die Traum-Ausbeute für Leichtathleten ist – schließlich stehen alle Sportler ganz gern auf dem obersten Podest –, konnte Celina Leffler als gelungene Generalprobe verbuchen. Die Siebenkämpferin vom SSC Koblenz-Karthause nutzte am Wochenende die Süddeutschen Meisterschaften in Wetzlar zum finalen Formtest für die U23-Europameisterschaften in zwei Wochen in Bydgoszcz (Polen). Und die Ergebnisse durften sich durchaus sehen lassen: 11,91 Sekunden (Zwischenlauf: 11,79 sec) über 100 Meter, 13,79 Sekunden (Vorlauf: 13,74 sec) über 100 Meter Hürden und 6,10 Meter im Weitsprung sind starke Werte für eine Siebenkämpferin.

Volles Programm

Auf der bekannt schnellen – weil schon recht alten und harten – Bahn in Wetzlar startete Celina Leffler am Samstag über 100 Meter in den langen Leichtathletik-Tag. Nach 11,90 Sekunden im Vorlauf ließ die 21-Jährige im Zwischenlauf mit 11,79 Sekunden die zweitschnellste Zeit ihrer Karriere folgen. Im Finale kam Celina Leffler dann noch einmal auf 11,91 Sekunden. Schneller war nur Alena Kaltenmaier (SG Walldorf-Astoria) mit 11,75 Sekunden. „Es hat Spaß gemacht, endlich mal wieder die 100 Meter zu laufen. Obwohl die drei Rennen binnen zwei Stunden natürlich sehr anstrengend waren“, sagte die Koblenzerin.

Dass die Beine schwerer wurden, merkte Celina Leffler deutlich beim Weitsprung. Eine halbe Stunde nach dem 100-Meter-Finale ging sie schon wieder auf Weitenjagd. Vier Sprünge zwischen 5,95 und 6,10 Meter legte sie in den ersten vier Durchgängen hin. Danach beendete die Koblenzerin den Wettbewerb. „Da hat dann einfach die Kraft gefehlt. Außerdem hatte auch Regen eingesetzt, da will man sich nicht verletzen“, sagte Celina Leffler. Am Ende lag nur die ehemalige Deutsche Hallenmeisterin Michelle Weitzel (LC Rehlingen) mit 6,19 Metern vor dem Schützling von Holger Klein. Doch was viel wichtiger war: Celina Leffler zeigte eine konstante Serie, was Sicherheit für den Siebenkampf bei der U23-EM gibt. Dort stehen bekanntlich nur drei Versuche zur Verfügung.

Es passt Richtung U23-EM

Am Sonntag war Celina Leffler in Wetzlar im Hürdensprint gefordert. Nach 13,74 Sekunden im Vorlauf (nur elf Hundertstel über Bestzeit) ließ sie im Finale 13,79 Sekunden folgen. Die dritte Silbermedaille des Wochenendes, diesmal hinter Sophie Hamann (TuS Metzingen; 13,70 sec). Ganz zufrieden war die Medizinstudentin trotz der ordentlichen Leistung nicht. „Der Final-Lauf war solide, aber ab der Rennhälfte war die Luft irgendwie raus. Darum bin ich umso überraschter, das es noch zu einer so guten Zeit gereicht hat“, sage Celina Leffler.

Nach den fünf Rennen und vier Weitsprung-Versuchen vom Wochenende wird Celina Leffler nun erstmal zwei Tage die Beine hochlegen. Kraft tanken für die U23-EM ist angesagt, darum startet sie auch nicht bei der DM am kommenden Wochenende in Erfurt. Denn nur wenn die Koblenzerin ganz frisch ist, wird sie in Bydgoszcz (der Siebenkampf geht schon am 13./14. Juli über die Bühne) eine Medaillenchance haben. Mit ihrer Bestleistung von 5961 Punkten liegt sie momentan auf Platz sechs der kontinentalen U23-Bestenliste.

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