Glänzender Abschluss zum Ende ihrer „Jugendzeit“: Maya Rehberg (SC Rönnau 74) hat bei ihrem vierten und letzten Start bei einer Cross-EM in der U20-Klasse ihre fünfte Medaille gewonnen. Am Sonntagvormittag lief sie über 4000 Meter in Belgrad als Zehnte ins Ziel. Zusammen mit Alina Reh (5.), Caterina Granz (36.) und Vera Coutellier (44) sicherte sich die 19-Jährige damit Bronze mit der Mannschaft. Das DLV-Team musste sich mit 95 Platzierungspunkten nur den dominierenden Britinnen (24 Punkte) und Schweden (75) geschlagen geben.
„Ich hatte mir einen Platz unter den besten zehn und die Team-Medaille zum Ziel gesetzt. Das habe ich erreicht“, freute sich Rehberg, die vergangenes Jahr in Budapest sogar Einzelbronze gewonnen hatte. Diesmal war die Konkurrenz im Belgrader „Freundschaftspark“ aber noch ein Tick stärker als 2012. „Das war abzusehen. Es waren einige Läuferinnen dabei mit einem Niveau von 15:30 Minuten über 5000 Meter“, sagte die Studentin.
Eine der Top-Favoritinnen lief in Belgrad auch zu Gold: Emelia Gorecka dominierte das Rennen auf der zweiten Streckenhälfte und holte sich in 13:06 Minuten ihren zweiten Titel nach 2011. Dahinter folgten Sofia Ennaoui (Polen; 13:16 min) und Marusa Mismas (13:27 min). Vergangenes Jahr hatte Maya Rehberg die Slowenin noch im Spurt um Bronze geschlagen. Alina Reh (TSV Erbach), der besten Deutschen, fehlten als Fünfte sieben Sekunden zum Podest, Maya Rehberg war als Zehnte wiederum in 13:41 Minuten sieben Sekunden hinter ihrer Teamkameradin im Ziel.
Die in Belgrad erzielten Zeiten zeigen, dass die Wiesenstrecke schnell war. Dazu beigetragen hatte der Nachtfrost, sodass der Boden sehr hart und gut zu belaufen war. Maya Rehberg hatte auf ein tieferes Geläuf gehofft. Das kommt ihren Cross-Fähigkeiten noch ein wenig mehr entgegen. Doch auch bei diesen Bedingungen stellte die 19-Jährige ihre läuferischen Qualitäten erneut unter Beweis. Und als Belohnung gab es die vierte Team-Medaille bei einer Cross-EM nach 2010 (Silber), 2011 (Bronze) und 2012 (Silber).
Eine weitere Auszeichnung hatte Maya Rehberg schon am Freitag erhalten. Die Laufvereinigung German Road Races (GRR) hat die Studentin mit dem „Nachwuchspreis 2013“ ausgezeichnet. Und als Zugabe wurde ihre Mutter und Trainerin Carmen Rehberg zur „Trainerin des Jahres“ gewählt. Für Maya Rehberg ist es schon der zweite GRR-Nachwuchspreis nach 2012.
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