Der letzte mögliche Wurf im dritten Speerwurf-Durchgang bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin kostete Tom Meier (LC Jena) am Sonntagnachmittag doch noch den erhofften Platz im Endkampf. Mit 71,73 Metern übertrumpfte Jonas Bonewit (LG Stadtwerke München) den Deutschen U23-Meister. Der konnte im Anschluss nicht mehr kontern. So musste er mit einem undankbaren neunten Platz und 69,54 Meter Vorlieb nehmen. „Es war nicht mein Tag. Ich bin ziemlich ernüchtert“, sagte der Medizinstudent. Für den achten Platz hätte Tom Meier 70,71 Meter werfen müssen.
Der Männer-Speerwurf vor 34.350 Zuschauern im Olympiastadion sollte ein Highlight der Leichtathletik-DM werden. Und im Endspurt wurde er dieser auch. Im sechsten Versuch übertrumpfte Titelverteidiger Andreas Hofmann mit 87,07 Metern den lange führenden Mainzer Julian Weber (83,96 m). Der wiederum legte noch einmal alles in den letzten Versuch und hätte fast noch gekontert. Doch 86,60 Meter reichten nicht ganz.
Bronze ging an Tom Meiers Vereinskamerad Thomas Röhler. Der Olympiasieger kam auf 82,70 Meter. Der dritte LC-Werfer Maurice Vogt kam mit den schwierigen Bedingungen gut zurecht und belegte mit 75,47 Metern Rang fünf. Auf einen Start verzichten musste Weltmeister Johannes Vetter. Der Offenburger hatte sich beim Einwerfen eine Wadenzerrung zugezogen.
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