Drei Medaillen an Hallen-DM Tag zwei

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Goldiges Bayer-QuartettMit drei Medaillen am zweiten Tag bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig hat das Trackteam Burg-Wächter ein erfreuliches Resultat eingefahren. Dabei trennten Sophie Krauel (TuS Jena) als Dritte im Weitsprung nur sechs Zentimeter vom Titel. Die 23-Jährige war im fünften Versuch auf 6,48 Meter geflogen. Besser waren nur Überraschungssiegerin Sosthene Moguenara (TV Wattenscheid, 6,54 m) und Titelverteidigerin Melanie Bauschke (LG Nike Berlin) mit 6,51 Metern.
„Ich bin zufrieden mit dem Wettkampf. Ich wollte eine Medaille gewinnen und das hat geklappt. Vielleicht wäre mein letzter ungültiger Versuch noch weiter gewesen. Aber der war leider ein paar Millimeter drüber“, sagte Krauel. Die Studentin war in Leipzig gut in den Wettkampf gekommen und führte bis zum dritten Durchgang das Feld mit 6,44 Metern an. Zwischenzeitlich fiel sie dann aber hinter Urszula Gutowicz-Wetshof (LG Nike Berlin) zurück, die auch auf 6,44 Metern kam, bis auf Platz vier zurück. Doch in Durchgang fünf folgte Krauels „Bronze-Konter“.

„Wenn ich ohne Medaille nach Hause gefahren wäre, hätte es mich gewurmt. So kann ich mich über zwei Saisonbestleistungen freuen“, sagte Krauel. Genauso wie Moguenara und Bauschke verpasste aber auch die Deutsche Freiluftmeisterin die Norm für die Hallen-EM in Turin (6. bis 8. März) von 6,55 Metern knapp. So wird Krauel ihre Hallensaison wohl am kommenden Wochenende beim Erdgas-Meeting in Chemnitz beenden.
Über 60 Meter Hürden musste Anne-Kathrin Elbe mit dem undankbaren vierten Rang Vorlieb nehmen. Nach Saisonbestzeit von 8,24 Sekunden fehlten ihr elf Hundertstel zu Bronze. Die Medaille sicherte sich Stephanie Lichtl (VfB Stuttgart, 8,13 s). Im Duell um Gold behielt Nadine Hildebrand (Salamander Kornwestheim) die Oberhand. Mit 8,07 Sekunden lief sie vor der Bremerin Carolin Nytra (8,09 s) zu ihrem ersten Hallentitel. „Ich glaube, dass ich nach dem Unfall im Dezember das Beste herausgeholt habe. Um einen Platz auf dem Podest zu erreichen, hätte die Vorbereitung einfach besser laufen müssen“, meinte Elbe.

Doch die 21-Jährige musste dank einer tollen 4×200-Meter-Staffel des TSV nicht ohne Medaille die lange Heimreise antreten. Leverkusens Schlussläuferin Mareike Peters hatte sich die Mannheimerin Nicole Knapp genauso zurechtgelegt, um auf der kurzen Zielgeraden vorbeizuziehen. Und dank der individuellen Klasse der 200-Meter-Dritten sicherte sie dem Bayer-Quartett (mit Cathleen Tschirch, Anne-Kathrin und Julia Förster) wie 2008 den Titel. Nach dem Überholmanöver lagen sich die Leverkusenerinnen in den Armen und freuten sich mit Trainer Karl-Heinz Düe. Am Ende lag der TSV mit 1:35,23 Minuten deutlich vor der MTG (Verena Sailer, Johanna Kedzierski, Anne Möllinger, 1:35,80), die wiederum acht Hundertstel vor dem USC Mainz ins Ziel liefen.

Ebenfalls einen Platz auf dem Podest ersprintete sich Till Helmke bei den Deutschen Hallenmeisterschaften. Als Startläufer der 4×200-Staffel vom TSV Friedberg-Fauerbach brachte er das Quartett ins Rollen. Obwohl die Wechsel nicht optimal waren, setzte sich der TSV (Till Helmke, Nils Müller, Julian Waschbüsch, Michael Weber) im ersten Zeitendlauf mit 1:26,34 Minuten vor dem SCC Berlin (1:26,44) durch.

Im zweiten Endlauf folgten aber weitere starke Quartetts. Aber nur die Seriensieger vom TV Wattenscheid (1.24,24) und die Youngster-Staffel vom TuS Jena (1:25,11) konnten die Vorgabe der Hessen unterbieten. „Ich habe zwar noch keine genaue Einzelzeit. Aber das Rennen hat sich gut angefühlt. Jetzt kann der Sommer kommen“, zog Helmke Bilanz. Im Freien wird der 24-Jährige dann auch wieder auf seiner Paradestrecke, den 200 Metern, zu sehen sein.

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