Beim Jubiläum 25 Jahre „krumme Strecken“ von Pliezhausen sorgten zwei Trackteam-Athleten für herausragende Leistungen. Sowohl Langsprinter Niklas Zender (TSV Friedberg-Fauerbach) als auch Hürdenspezialist Christian Duma (LG Eintracht Frankfurt) traten mit neuen Hausrekorden im Gepäck die Heimreise an.
Niklas Zender, der noch der Jugendklasse angehört, maß sich in Pliezhausen über 300 Meter mit den besten Männern – und das mit Erfolg. Mit 33,42 Sekunden steigerte der 18-Jährige seine Bestzeit über die selten gelaufene Distanz um satte 0,62 Sekunden. Nur der Saarbrücker Simon Kirch konnte den hessischen Youngster in die Schranken weisen. Der amtierende Deutsche Meister über 400 Meter legte die dreiviertel Stadionrunde in 32,95 Sekunden zurück. Auf Rang drei landete der tschechische 200-Meter-Spezialist Petr Szetei mit 33,52 Sekunden.
„Ich bin sehr zufrieden. Das war ein richtig gutes Rennen“; sagte Zender nach seinem Husarenritt von Pliezhausen. Nun schaut der Schüler selbstbewusst auf die kommenden Aufgaben über 400 Meter. Schließlich konnte der Fünfte der Junioren-WM 2008 vor Wochenfrist schon seine 200-Meter-Bestzeit auf 21,41 Sekunden steigern. Damit scheint es sogar möglich, dass Zender in dieser Saison erstmals die 46-Sekunden-Barriere über die Stadionrunde durchbrechen kann.
Nach zwei Jahren voller Verletzungen hat Christian Duma wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Der Langhürdler der LG Eintracht Frankfurt setzte sich bei den „krummen Strecken“ von Pliezhausen souverän durch. In 35,7 Sekunden war er über 300 Meter Hürden nicht zu schlagen und gewann vor dem Polen Rafal Ostrowski (36,0 s).
Was aber weit mehr wert war als der Sieg in Pliezhausen, ist die Gewissheit Dumas, wieder ans alte Leistungsniveau anknüpfen zu können. Denn genauso wie im Jahr 2005, als der dreimalige Deutsche Meister seine Bestzeit über 400 Meter Hürden auf 49,17 Sekunden steigerte und ins WM-Halbfinale von Helsinki vordrang, bewältige der 27-Jährige das Auftaktrennen der Weltmeisterschaftssaison in 35,7 Sekunden.
„Eine gute Zeit in Pliezhausen hatte sich im Training angedeutet. Da bin ich auch schon an meine absoluten Trainingsbestzeiten herangekommen“, erklärte der Frankfurter, der auch das zweite Rennen des Tages mit 36,3 Sekunden für sich entscheiden konnte.
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