Anne-Kathrin Elbe kommt immer besser in Schwung. Mit 13,12 Sekunden lieferte die Hürdensprinterin vom TSV Bayer 04 Leverkusen beim „Askina-Meeting“ in Baunatal das zweitschnellste Rennen ihrer Karriere ab und belegte in einem starken Feld Platz vier. Bis zur achten Hürde sah es sogar so aus, als könnte die 23-Jährige den Lauf gewinnen und erstmals in ihrer Karriere unter 13 Sekunden bleiben. Doch ein technischer Fehler machten ihre Siegchancen im Parkstadion zunichte. „Ich bin trotzdem zufrieden. Es läuft von Rennen zu Rennen besser, und ich glaube fest daran, mich noch weiter steigern zu können“, sagte Elbe.
Etwas überraschend ging der Sieg in Baunatal an Cindy Roleder (LAZ Leipzig). Elbes Trainingspartnerin setzte sich mit einem starken Finish durch und blieb mit 12,97 Sekunden drei Hundertstel unter der Norm für die Europameisterschaften in Barcelona (27. Juli bis 1. August). Rang zwei sicherte sich die Tschechin Lucia Skrobakova (ebenfalls 12,97 s) vor der Kornwestheimerin Nadine Hildebrand mit 13,07 Sekunden.
Obwohl Elbe ihre Bestzeit um eine Hundertstel verpasste, präsentierte sie sich technisch stark verbessert. „Ich bin zwischen den Hürden so schnell wie noch nie. Wenn ich einmal durchkomme, müsste es sogar für eine Zeit unter 13 Sekunden reichen“, sagte die Leverkusenerin. Das neu gewonnene Tempo birgt aber auch ein Problem: „Die Hürden kommen viel schneller auf mich zu als früher. Daran muss man sich erstmals gewöhnen.“
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