Falk Wendrich zittert um Eugene-Start

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Das wird eine unruhige Nacht für Falk Wendrich: Der Wattenscheider Hochspringer verpasste bei der Junioren-Gala am Sonntag in Mannheim einen der beiden ersten Plätze und muss damit um sein Ticket für die U20-WM in zweieinhalb Wochen in Eugene (USA) zittern. Dabei übersprang der U20-Vizeweltmeister von 2012 mit 2,16 Metern zum wiederholten Mal die Vorgabe für einen Eugene-Start.

Allerdings waren zwei Springer im Michael Hoffmann-Stadion besser. Nicht überraschend war der Sieg von Tobias Potye (FC Aschheim). Der U20-Europameister schraubte sich im dritten Versuch über 2,22 Meter. Deutlich unerwarteter kam die Steigerung von David Nopper auf 2,20 Meter. Der Tübinger steigerte seine Bestleistung von 2,16 Meter gleich um vier Zentimeter. „Das war eine tolle Vorstellung der beiden. Doch auch meine Sprünge haben sich wieder gut angefühlt, auch wenn 2,18 Meter gefallen sind“, sagte Wendrich.

Die Entscheidung, ob Nopper oder Wendrich den zweiten U20-WM-Startplatz neben Tobias Potye erhalten, entscheidet der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) am Montag. Zwar hat der Tübinger den Vorteil der besseren Platzierung in Mannheim. Allerdings ist der wichtigste U20-Qualifikationswettkampf nicht allein entscheidend, sondern auch die Form über die gesamte Saison. Da hat Wendrich mit einem 2,20-Meter-Wettkampf und zwei weiteren 2,19-Meter-Höhen die Nase vorn. Es bleibt also spannend im Rennen um die Eugene-Tickets.

Sorgen um die Eugene-Nominierung muss sich Gina Lückenkemper nicht machen. Die Soesterin ist momentan Deutschlands beste U20-Sprinterin. Aber auch bei ihr läuft nicht immer alles nach Plan. Beim zweiten Lauf über 4×100 Meter in Mannheim kam ihr Quartett am Sonntag nichts in Ziel. Nach einer starken Kurve gelang es Lückenkemper nicht, die sehr unruhige Wechselhand von Schlussläuferin Chantal Butzek (LC Paderborn) zu erwischen. „Das passiert schon mal. Aber bis zur U20-WM wird das behoben“, sagte Lückenkemper mit einem Augenzwinkern.

Um einen Wimpernschlag haben die deutschen Nachwuchssprinter die Staffelnorm für die U20-WM in Eugene verpasst. Beim zweiten Rennen der Junioren-Gala in Mannheim blieben zwei fast gleichstarke DLV-Vierer nur knapp über den verlangten 40,50 Sekunden. Für die erste Staffel wurden 40,56 Sekunden gestoppt, die zweite Staffel mit dem Wiesbadener Simon Schütz als Schlussläufer war 18 Hundertstel später im Ziel. Das reichte für die Plätze zwei und drei hinter den starken Briten (40,10 sec). „Leider haben wir die Zeit ganz knapp verpasst. Das war es dann wohl mit Eugene“, sagte Simon Schütz enttäuscht. Ob es trotz der um sechs Hundertstel verpassten Norm für die deutsche Sprintstaffel doch noch für die U20-WM reicht, entscheidet sich endgültig am Montag.

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