Die 100-Meter-Bestzeit von 11,04 Sekunden im Vorlauf eingestellt, dazu die viertbeste Zeit der Karriere im Finale (11,16 sec): Sprint-Rakete Gina Lückenkemper (LG Olympia Dortmund) hat gleich zum Saisonstart beim Meeting in Zeulenroda am Donnerstag ein Feuerwerk abgebrannt und den Richtwert für den Start bei der WM in London Mitte August von 11,23 Sekunden zweimal deutlich unterboten.
Zweiter 11,04-Sprint der Karriere
Aber der Reihe nach: Bei nur einem Vorlauf traf Gina Lückenkemper in Zeulenroda gleich auf ihre stärkste Konkurrentin und Freundin Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge). Beide nutzten die optimalen Bedingungen bei der 18. Meeting-Auflage und stürmten bei 1,8 Metern pro Sekunde Rückenwind zu neuen Bestzeiten. In 11,04 Sekunden setzte sich die Dortmunderin (Hausrekord egalisiert) knapp vor der dreifachen U23-Europameisterin durch. Die Sächsin steigerte wiederum ihren erst wenige Wochen alten Hausrekord um eine Zehntel auf 11,06 Sekunden. Damit blieb auch Rebekka Haase erneut deutlich unter der London-Norm. „Wenn Rebekka und ich gemeinsam auf der Bahn stehen, geht’s einfach rund“, jubelte die EM-Dritte über 200 Meter.
Neue Stadionrekordlerin
Und das galt auch fürs Finale knapp anderthalb Stunden später. Mit 11,16 zu 11,22 Sekunden hatte wiederum Gina Lückenkemper knapp die Nase vorn. Nur zweimal war die 20-Jährige vor dem Meeting in Zeulenroda schneller: mit 11,04 Sekunden im Juli 2016 in Mannheim und 11,13 Sekunden wenige Wochen zuvor in Weinheim. Gleichzeitig blieb die Dortmunderin zweimal deutlich unter dem Stadionrekord der Britin Anyika Onuora (11,18 sec) aus dem Jahr 2011.
Dass es gleich zum Auftakt in die europäische Freiluftsaison so schnell werden würde, hätte Gina Lückenkemper in ihren kühnsten Träumen nicht erwartet. Schließlich hatte sie sich bei den „World Relays“ Ende April auf den Bahamas eine heftige Erkältung eingefangen. Zudem verlief ein Test-Wettkampf in den USA aufgrund eines technischen Fehlers mit 11,45 Sekunden alles andere als optimal. „Da lag ich fast auf der Nase. Mein Ziel für Zeulenroda war es, ein vernünftiges Rennen zu zeigen“, sagte die Studentin. Das ist ihr mehr als gelungen – und das gleich doppelt!
Barbara Sommer
Ich gratuliere ihnen herzlich u freu mich ,dass sich ihr Talent u harte Arbeit in Erfolg krönt.
Hildegard Blaurock
Super gemacht Gina endlich unter 11 Sekunden bist total sympatisch und ne echte frohnatur jetzt gönne ich dir ne wm Medaille hättest das voll verdient drücke dir und deinen sraffelkolleginnen ganz fest die Daumen.
Hilde