Gina Lückenkemper mit DLV-Staffel im EM-Finale

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Schaut nach einem starken Staffel-Vorlauf Richtung EM-Finale: Gina Lückenkemper. (Foto: Gantenberg)

Die Wechsel waren noch ausbaufähig, aber die läuferische Klasse reichte natürlich aus: Die deutsche 4×100-Meter-Staffel hat am Samstagabend ganz locker die Vorlauf-Hürde gemeistert und als Sieger des zweiten Vorlaufs in 42,71 Sekunden das Ticket für das EM-Finale am Sonntagnachmittag gebucht. Die Besetzung Tatjana Pinto, Lisa Mayer, Gina Lückenkemper (LG Olympia Dortmund) und Rebekka Haase hielt die Staffeln aus Italien (43,33 sec) und aus den Niederlanden (43,34 sec) klar in Schach. Dasselbe deutsche Quartett hatte im Saisonverlauf mit glatten 42,00 Sekunden sogar eine Weltjahresbestleistung aufgestellt.

„Die Wechsel waren nicht so doll, wir haben uns ein wenig gesucht. Aber dann haben wir noch Luft nach oben fürs Finale“, sagte Gina Lückenkemper. Sie nahm an Position drei den Stab von Lisa Mayer entgegen und übergab diesen an Schlussläuferin Rebekka Haase. Speziell bei diesem Wechsel ließen sich die deutschen Sprinterinnen noch Spielraum. Auch wenn es noch nicht um die Medaillen ging, „hat es wieder richtig Spaß gemacht, durch die Kurve zu sprinten“, sagte Gina Lückenkemper, die am Donnerstag EM-Bronze über 200 Meter gewonnen hatte.

Mit der Vorleistung von 42,00 Sekunden und der Vorstellung im Vorlauf zählen die deutschen Sprinterinnen im Finale am Sonntag (17:35 Uhr) zu den Titel-Kandidatinnen. Schneller in den Vorläufen waren nur die britischen Sprinterinnen um 200-Meter-Europameisterin Dina Asher-Smith (42,59 sec). Das DLV-Quartett wird im Finale auf Bahn vier hinter den Britinnen starten.

Die drittbeste Vorlaufzeit erzielten die Schweizerinnen mit dem neuen Landesrekord von 42,87 Sekunden. Dazu sollte man im Finale auch die Niederländerinnen im Auge behalten. Schließlich liefen die Lokalmatadorinnen ohne ihre 200-Meter-Welt- und –Europameisterin Dafne Schippers schon 43,34 Sekunden. Mit der Europarekordlerin dürfte das Oranje-Quartett wahrscheinlich mindestens eine halbe Sekunde schneller und damit Medaillenanwärter sein.

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