Gina Lückenkemper sprintet mit Staffel auf WM-Platz fünf

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Gina Lückenkemper Staffel WM Doha 2019
Gruppenfoto nach dem WM-Finale: die deutsche Sprintstaffel mit Gina Lückenkemper (Foto: Iris Hensel)

Mit einer starken Team-Leistung sind die deutschen Sprinterinnen über 4×100 Meter bei der WM in Doha auf Rang fünf gesprintet. Mit 42,48 Sekunden musste das DLV-Quartett am Samstagabend nur den Staffeln aus Jamaika (41,44 sec), Großbritannien (41,85 sec), den USA (42,10 sec) und der Schweiz (42,18 sec; Landesrekord) den Vortritt lassen.

Wie im Vorlauf lief die deutsche Staffel in der Besetzung Lisa Marie Kwayie (Neuköllner SF), Yasmin Kwadwo (TSV Bayer 04 Leverkusen), Jessica-Bianca Wessolly (MTG Mannheim) und Vize-Europameisterin Gina Lückenkemper (SCC Berlin). Die Deutsche Doppelmeisterin Tatjana Pinto (LC Paderborn) hatte sich im 200-Meter-Halbfinale verletzt und konnte nicht mit der Staffel antreten. „Dafür, dass wir in letzter Minute umdisponieren mussten, ist ein fünfter Platz echt in Ordnung. Schade, aber es hat heute echt nicht sollen sein. Aber es war immer noch eine gute Team-Leistung“, sagte Deutschlands Top-Sprinterin Gina Lückenkemper.

Bessere Wechsel im Finale

Die Wechsel der deutschen Sprinterinnen liefen im Gegensatz zum Vorlauf am Freitag (42,82 sec) sehr ordentlich. Auch die läuferische Form passte, sodass sich die DLV-Staffel im Vergleich zu Vorlaufplatz sieben auf der schwierig zu laufenden Bahn zwei noch um zwei Ränge verbessern konnte. Somit hielt das Quartett die Staffeln aus Trinidad & Tobago, Italien und China auf Distanz.

Für Gina Lückenkemper war die WM in Doha mit 22 Jahren bereits der vierte Auftritt bei einer globalen Meisterschaft. Bei ihrer Premiere 2015 bei der WM in Peking wurde sie als 18-Jährige mit der deutschen Staffel bereits Fünfte, es folgten vierte Plätze bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio und den Weltmeisterschaften 2017 in London. „Zwischendurch“ gab es bei den Europameisterschafen 2016 in Amsterdam und 2018 in Berlin Bronze über 4×100 Meter.

Gina Lückenkemper zuversichtlich für die kommenden Jahre

Doch die Konzentration der 10,95-Sekunden-Sprinterin gilt nicht nur der Staffel: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir im kommenden Jahr bei den Olympischen Spielen in Tokio einen Einzelsprinter im Finale sehen“, sagte Gina Lückenkemper nach dem Staffel-Finale von Doha. Das zeigt: Gina Lückenkemper ist bereit für neue Ziele und Zeiten – mit der Staffel und im Einzel.

Dass die deutschen Top-Sprinterinnen in Bestform durchaus eine Finalchance haben, hat die WM in Doha gezeigt. Über 100 Meter waren in 11,10 Sekunden für den Finaleinzug nötig, über 200 Meter 22,60 Sekunden. Und damit Zeiten, die auch für Deutschlands Sprint-Asse möglich sind.

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