Gina Lückenkemper stürmt ins Olympia-Halbfinale

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Hatte vor dem Start und im Ziel gut Lachen: Gina Lückenkemper lief bei ihrer Olympia-Premiere in Rio mit 22,80 Sekunden ins 200-Meter-Halbfinale (Foto: Screenshot ZDF)

Ein kleines „q“ hinter ihrem Namen löste bei Gina Lückenkemper eine riesengroße Freude aus. Die Sprinterin der LG Olympia Dortmund qualifizierte sich über die Zeitregel (kleines „q“) am Montagvormittag in Rio für das olympische 200-Meter-Halbfinale. In 22,80 Sekunden lieferte die 19-Jährige als Vorlauf-Dritte die drittschnellste Zeit ihrer Karriere ab und die beste zur Morgenstunde (Ortszeit: 9:48 Uhr). „Es war ein richtig gutes Rennen, auch wenn die Beine hinten raus ein bisschen schwer wurden“, sagte die EM-Dritte.

Die Deutsche Meisterin hatte einen starken Vorlauf erwischt. Die ersten beiden Plätze, die direkt ins Halbfinale geführt hätten (großes „Q“), waren außer Reichweite. Schließlich liefen die 100-Meter-Olympiasiegerin Elaine Thompson (Jamaika) und die 100-Meter-Vierte Marie-Josee Ta Lou (Elfenbeinküste) vor ihr. „In der Kurve konnte ich mich gut an, Elaine Thompson heranziehen, das hat prima geklappt“, sagte Gina Lückenkemper. Der Vorlaufsieg ging schlussendlich an die Afrikanerin in starken 22,31 Sekunden (Vorlauf-Bestzeit), es folgte Elaine Thompson in 22,63 Sekunden.

Nach neun Vorlaufen war die Soesterin Dritte unter den Zeitschnellsten. In der Nacht zu Mittwoch darf sie daher um 3:10 Uhr im Halbfinale noch einmal ran. „Ich freue mich ungemein, in der nächsten Runde zu sein“, jubelte die Deutsche Meisterin. Im dritten Halbfinale tritt sie auf Bahn zwei mit der sechstschnellsten Bestzeit (22,67 sec) der acht Sprinterinnen an. Ihren Hausrekord will die 19-Jährige dann noch einmal angreifen. „Das ist mein Ziel für Olympia“, hatte Gina Lückenkemper im Vorfeld gesagt.

Ebenfalls im Halbfinale steht die Deutsche Vizemeisterin Lisa Mayer. Die Hessin belegte in ihrem Vorlauf in 22,86 Sekunden Platz zwei. Knapp die nächste Runde verpasste Nadine Gonska. Auf der ungünstigen Innenbahn lief die Mannheimerin im Vorlauf 23,03 Sekunden. Über die Zeitregel hätte sie 22,94 Sekunden gebraucht. Auch eine Finalaspirantin scheiterte schon im Vorlauf. Der zweimaligen 200-Meter-Olympiasiegerin Veronica Campbell-Brown (Jamaika) fehlten drei Hundertstel zum Halbfinale.

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