Hallen-WM: Eine Hundertstel fehlt im Vorlauf

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Ein Wimpernschlag hat gefehlt: Um eine Hundertstel hat Hürdensprinter Gregor Traber den Einzug ins Halbfinale der Hallen-WM in Istanbul verpasst. Im stärksten der vier Vorläufe am Samstagvormittag rannte der Tübinger in 7,83 Sekunden auf Platz sechs. Mit 7,82 Sekunden hätte er den Sprung in die nächste Runde am Sonntagmittag über die Zeitregel geschafft. Dabei lag es nicht an technischen Fehlern, dass der 19-Jährige die nächste Runde verpasste, sondern an einem verpatzten Start. Mit einer Reaktionszeit von 0,280 Sekunden blieb Gregor Traber etwa 10-15 Hundertstel über seinen gewohnten Werten.

Am Freitag hatten sich zahlreiche Sprinter über das Signal der Startpistole beschwert. Offenbar gab es in der Halle ein ungewohntes Echo, das bei einigen Athleten den Eindruck eines Fehlstarts erweckte. Auch Jamaikas Sprint-Ass Nesta Carter (100-m-Bestzeit: 9,78 sec) war betroffen: „Die Pistole ist das Problem. Das muss behoben werden. Es gibt einen unfairen Vorteil. Manche Leute hören den Schuss vor den anderen und dann kommt ein Echo.“

Ohne Probleme kam Goldfavorit Liu Xiang (China) eine Runde weiter. Der Olympiasieger von 2004 belegte in seinem Vorlauf in 7,62 Sekunden Platz zwei. Einen Platz dahinter zog auch der Hamburger Helge Schwarzer (7,72 sec) ins Halbfinale am Sonntag (13:45 Uhr) ein. In Trabers Vorlauf überzeugte Mitfavorit Aries Merritt (USA) als Sieger in 7,66 Sekunden. Die Medaillen werden in der türkischen Metropole im Finale am Sonntagnachmittag um 16:20 Uhr vergeben.

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