Kontrolliertes Rennen, saubere Technik, Kräfte gespart: Ohne Probleme ist Maya Rehberg ins Finale der U20-EM in Rieti (Italien) eingezogen. Die Hindernisläuferim vom SC Rönnau musste am Donnerstagabend gar nicht ihr wahres Leistungspotenzial zeigen, um in 10:15,67 Minuten als Zweite ihres Vorlaufs den Endlauf über 3.000 Meter Hindernis am Samstagnachmittag zu erreichen. „Die ersten zwei Kilometer war mir eine gute Technik wichtig. Die konnte ich auch zeigen“, sagte die Deutsche Vizemeisterin.
Darum ging sie auch nicht beim Solo von Maria Larsson mit. Die Schwedin absolvierte den ersten Kilometer in ultraschnellen 3:12 Minuten. Danach baute sie zwar ab, blieb aber in 9:56,90 Minuten nur knapp über ihren Hausrekord, während Rehberg auf den letzten zwei Runden aufdrehte und sich souverän Platz zwei sicherte. Auch die Läuferinnen auf den Plätzen drei bis sechs schafften den Sprung ins Finale von Rieti.
Auch den ersten der beiden Vorläufe hatte Maya Rehberg genau verfolgt. Dort sorgten die Finnin Oona Kettunen (10:05,83 min) und die Slowenin Marusa Mismas (10:05,84 min) für die Ausrufezeichen. Das Duo plus Gold-Favoritin Larsson und Rehberg sind die heißesten Medaillenanwärterinnen am Samstag. „Natürlich peile ich weiter Edelmetall an. Aber die Vorlaufleistungen der Konkurrenz waren beeindruckend. Da musste ich schon schlucken“, sagte die Abiturientin anerkennend. Allerdings ist auch Maya Rehberg gut in Form. Und wenn die Schleswig-Holsteinerin eins kann, ist es: kämpfen bis zum Zielstrich.
Schreibe einen Kommentar