Höhenflüge zum Hallen-Kehraus

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Zum Abschluss der Hallensaison 2012 hat sich ein Teenager-Trio des Trackteam Burg-Wächter noch einmal von seiner besten Seite präsentiert. Beim traditionellen U20-Ländervergleich am Samstag in Val-de-Reuil (Frankreich) gegen Italien und das Gastgeberland holten die Hochspringer Laura Voß und Falk Wendrich (beide LAZ Soest) sowie Stabhochspringerin (LG Lippe-Süd) wichtige Zähler für den Gesamtsieg. In der Endabrechnung des Ländervergleichs setzte sich die DLV-Auswahl mit 217 Punkten vor Frankreich (175) und Italien (159) durch.

Für eine der besten Leistungen im Ort in der Normandie sorgte Falk Wendrich. Der 16-Jährige übersprang zum zweiten Mal in diesem Winter 2,19 Meter und war damit nicht zu schlagen. „Es war ein toller Wettkampf, in dem ich von den Franzosen stark gefordert wurde. Das liegt mir deutlich besser, als nur noch allein zu springen“, sagte der Deutsche Jugend-Hallenmeister.

Außerdem freute sich der Schüler, den Franzosen Gael Rotardier in die Schranken gewiesen zu haben. Gegen den 17-Jährigen hatte Wendrich noch 2011 beim Olympischen Jugend-Festival den Kürzeren gezogen. „Er ist wie ich über 2,17 gesprungen, hatte aber weniger Fehlversuche. Darum war es sehr wichtig, dass ich noch die 2,19 genommen habe“, beschrieb Wendrich der Hochsprung-Krimi. Erst der neue Hausrekord von 2,21 Metern, an dem er sich allerdings nur einmal probierte, war für den Youngster zu hoch. Auf Platz drei lieferte der Franzose Youssef Benzamina mit 2,15 Metern ebenfalls einen Klasse-Wettkampf ab.

Eine hochklassige Hochsprung-Entscheidung gab’s auch bei den Frauen. Als „Dauer-Arbeiterin“ erwies sich dabei Laura Voß. Die Soesterin nahm viele Höhen erst im dritten Anlauf. Trotzdem meisterte die Vierte der U18-WM 1,82 Meter, was in der Endabrechnung Platz drei bedeutete. „Ich hatte ein paar Probleme, mich auf den schnellen Boden einzustellen. Darum sind mehr als ein Dutzend Sprünge zusammengekommen“, analysierte Voß ihren Wettkampf.

Die klare Nummer eins in Val-de-Reuil war die Italienerin Alessia Trost. Die U18-Weltmeisterin von 2009 marschierte einschließlich ihrer Siegeshöhe von 1,86 Metern ohne Fehlversuch durch den Wettkampf. Erst beim Versuch, ihre Bestleistung um einen Zentimeter auf 1,92 Meter zu steigern, scheiterte die 1,88 Meter große Springerin. Rang zwei ging ans deutsche Team. Jugend-Meisterin Melina Brenner (LG Wipperfürth) flog im dritten Versuch über 1,84 Meter.

„Dass es mit den 1,84 Metern für mich nicht mehr geklappt hat, ärgert mich nicht. Ich hatte eine sehr gute uns konstante Hallensaison“, sagte Voß. Die 18-Jährige sprang in den vergangenen Wochen in fünf von sieben Wettkämpfen 1,82 Meter oder höher und steigerte an ihrem 18. Geburtstag (am 29. Januar) in Unna ihre Bestleistung auf starke 1,85 Meter.

Stabhochspringerin Lilli Schnitzerling (LG Lippe-Süd) hat die Hallensaison mit 4,10 Metern abgeschlossen. Das reichte beim U20-Ländervergleich in Val-de-Reuil (Frankreich) für Platz zwei. Besser war nur Roberta Bruni. Die Italienerin überflog im ersten Anlauf 4,20 Meter. Damit war der 17-Jährigen der Sieg in der Normandie nicht mehr zu nehmen. An dieser Höhe – und damit einer neuen Hallen-Bestleistung – scheiterte Lilli Schnitzerling dreimal. Auch für 4,10 Meter brauchte die Deutsche Jugendmeisterin drei Anläufe. Damit gelang es der 18-Jährigen aber, alle sieben Hallen-Wettkämpfe des Winters mit Höhen von vier Metern oder mehr abzuschließen. Rang drei ging an Michaela Donie. Dafür reichten der Wipperfürtherin in Val-de-Reuil 3,90 Meter.

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