Holzdeppe springt nach Barcelona

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Stabhochsprung-Youngster Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) ist bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig souverän auf den EM-Zug nach Barcelona aufgesprungen. Mit 5,70 Metern belegte der 20-Jährige im Eintracht-Stadion nicht nur Platz zwei, sondern meisterte auch zum zweiten Mal die doppelte geforderte Normhöhe für die kontinentalen Meisterschaften vom 27. Juli bis zum 1. August in der spanischen Metropole.

„Ich bin sehr zufrieden. Ich wollte die zweite EM-Norm springen und das ist mir gelungen. Am Ende haben Malte Mohr und ich dann ein bisschen gepokert. Da hatte Malte das bessere Ende für sich“, freute sich Holzdeppe, nach 2008 bei den Olympischen Spielen wieder bei einer großen Meisterschaft dabei zu sein. Dabei verpasste der Pfälzer seinen ersten DM-Titel bei den Erwachsenen nur knapp. Da er 5,70 Meter im ersten Versuch nahm und Mohr riss, musste dieser 5,75 Meter springen. Diese Höhe überquerte der Münchner aber erst im letzten Versuch.

Da Holzdeppe dann dreimal an 5,80 bzw. 5,85 Metern scheiterte, feierte Malte Mohr seinen ersten DM-Titel im Freien. „Die Versuche waren nicht schlecht. Aber einmal war mein Stab zu weich und beim anderen Mal hat es mit dem Anlauf nicht ganz gepasst“, analysierte Holzdeppe. Rang drei und das dritte EM-Ticket sicherte sich Fabian Schulze (LG Stadtwerke München). Mohrs Vereinskamerad übersprang 5,60 Meter. 

Mit dem undankbaren vierten Platz musste Anne-Kathrin Elbe bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig Vorlieb nehmen. Die Hürdensprinterin vom TSV Bayer 04 Leverkusen erreichte nach 13,35 Sekunden das Ziel. „Leider hat mich ein eingeklemmter Nerv beim Start behindert, sonst wäre eine schnellere Zeit möglich gewesen“, sagte die 23-Jährige.

Gold holte sich die Top-Favoritin. Mit 12,71 Sekunden stellte Carolin Nytra (Bremer LT) nicht nur einen neuen Meisterschaftsrekord auf, sondern bewies bei Gegenwind auch, dass sie bei der EM in Barcelona für die Goldmedaille gut ist. Hinter der Bremerin gingen die weiteren Medaillen an Cindy Roleder (LAZ Leipzig) und Nadine Hildebrand (LAZ Salamander Kornwestheim). Für beide wurden 13,08 Sekunden gestoppt.

Keine Chance aufs Finale hatte Niklas Zender. Der 400-Meter-Läufer von der LG OVAG Friedberg-Fauerbach war bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig mit einer schmerzhaften Sehnenverletzung im Knie gestartet. So blieben die Uhren im Vorlauf erst nach 47,71 Sekunden stehen. Für das Finale hätte der 19-Jährige 46,97 Sekunden laufen müssen. „Ich wollte kontrolliert anlaufen und hinten heraus Boden gutmachen. Das haben die Schmerzen im Knie aber nicht zugelassen“, sagte Zender.

Ohne Probleme zog Robin Schembera ins DM-Finale über 800 Meter ein. Der Leverkusener dominierte seinen Vorlauf nach Belieben und gewann in Braunschweig nach 1:51,71 Minuten. Im Kampf um den dritten Titel in Folge wird sich der 21-Jährige am Sonntag allerdings mit starker Konkurrenz auseinandersetzen müssen. Sowohl Lokalmatador Sören Ludolph als auch der Erfurter Sebastian Keiner hinterließen in anderen Vorläufen einen guten Eindruck.

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