JDM: Celina Leffler schürft Doppel-Bronze

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Doppel-Bronze bei der U20-DM: Celina Leffler (SSC Koblenz-Karthause) hat sich am Wochenende bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften der Leichtathleten prächtig verkauft. Mit zwei dritten Plätzen und zwei Bestleistungen im Gepäck trat die U18-Weltmeisterin im Siebenkampf die lange Heimreise aus dem Nordosten der Republik zurück nach Koblenz an. Besonders stolz war das Mehrkampf-Talent auf ihre Hürdenleistung.

Am Samstag standen in Neubrandenburg drei Rennen über 60 Meter Hürden an – Vor-, Zwischen- und Endlauf. Schon im ersten Rennen stellte die 18-Jährige in 8,55 Sekunden ihre Bestzeit ein, um diese über 8,50 Sekunden im Halbfinale auf 8,47 Sekunden im Finale zu steigern. Rang drei hinter ihrer Trainingskameradin Viktoria Müller (8,38 sec) und Titelverteidigerin Chantal Butzek (LC Paderborn; 8,43 sec), die am Sonntag die 60 Meter flach für sich entschied.

Zwei Hüren-Medaillen nach Koblenz

„Ich hätte niemals daran gedacht, meine Bestzeit gleich zweimal zu steigern. Die Rennen haben riesigen Spaß gemacht“, sagte die Studentin. Auch ihre Vereinskollegin jubelte über ihre Leistung. „Zur Belohnung werde ich kommende Woche bei der Hallen-DM der Frauen reinschnuppern“, sagte Müller. Auch Celina Leffler ist für die Meisterschaften in Karlsruhe gemeldet.

Nicht ganz so glücklich war die Siebenkämpferin am Sonntag mit dem Weitsprung: „Die Platzierung geht in Ordnung, die Weite nicht. Zum Saisonhöhepunkt hätten es gern ein paar Zentimeter mehr sein können.“ Dabei gelang es Celina Leffler erst im finalen sechsten Versuch, überhaupt aufs Treppchen zu springen. Mit 6,11 Metern schob sie sich noch von Rang fünf auf drei nach vorn. Bis dato hatte sie „nur“ 5,95 Meter zu Buche stehen.

„Der letzte Sprung war wieder im Rahmen. So ist es insgesamt ein gutes Wochenende gewesen“, zog Leffler Bilanz. Ohnehin sind die Einzelstarts für sie lediglich ein Formtest unter Wettkampfbedingungen. Ihre Spezialdisziplin – der Siebenkampf – steht erst wieder im Frühjahr auf dem Programm. Auch die Entscheidung um Weitsprung-Gold fiel erst im finalen Versuch. Nathalie Buschung (Königsteiner LV) fing mit 6,36 Metern die bis dato führende Saarbrückerin Abigail Adji (6,26 m) noch ab. Die Silbermedaillengewinnerin steigerte sich im letzten Durchgang auf 6,33 Meter – drei Zentimeter zu wenig für den Sprung zu Gold.

Tom Meier muss verletzt aufgeben

Früher als gedacht war für Tom Meier (LC Jena) das Speerwurf-Finale bei den Deutschen Jugend-Winterwurfmeisterschaften in Neubrandenburg vorbei. Der deutsche U18-Rekordler rutsche im zweiten Versuch weg, knickte um und verletzte sich am Knöchel. Ans Weitermachen war am Samstagmittag nicht zu denken. „Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist. Die genaue Diagnose folgt aber erst noch“, sagte Meier.

Obwohl der Wurf durchs Umknicken natürlich total verrissen war, landete er noch bei ordentlichen 61,08 Metern. Rangs sechs in der Endabrechnung „Damit hätte ich nicht gerechnet. Es wäre bei guten Würfen einiges mehr möglich gewesen“, sagte der Schüler, der sich nach einem grippalen Infekt erst kurzfristig zum Start entschieden hatte. Sogar eine Medaille wäre in Reichweite gewesen. Zum Titel fehlten ihm nämlich weniger als vier Meter. Gold ging in Neubrandenburg an Georg Stahn (Hallesche LAF), der sich mit 63,81 Metern vor Roman Klem (LAZ Leipzig; 62,96 m) und dem Rehlinger Johannes Rauch (62,67 m) durchsetzte.

Mit ihrem letzten Techniktest vor den Deutschen Hallenmeisterschaften kommendes Wochenende in Karlsruhe war Desiree Singh zufrieden. Die Stabhochspringerin der LG Lippe-Süd meisterte bei den Meisterschaften des Kreises Ostwestfalen-Lippe am Sonntag in Bielefeld 4,15 Meter. Wichtiger als die Höhe war der U18-Weltmeisterin von 2011 allerdings das Testen eines neuen Stabs. „Ich bin zufrieden und gut vorbereitet für die Deutschen Meisterschaften“, sagte Singh. In der Halle 2 der Karlsruher Messe geht es am kommenden Samstag um 13:55 Uhr um die Medaillen.

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