Nach dem dritten Sprung war ihm der Titel nicht mehr zu nehmen: Als Hochspringer Falk Wendrich (LAZ Soest) am Sonntagnachmittag bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften 2,04 Meter gemeistert hatte, konnte die Konkurrenz nicht mehr kontern und der 16-Jährige durfte über Gold in Sindelfingen jubeln. Aber nur kurz. Denn natürlich beließ es der Schüler nicht bei dieser Höhe, sondern meisterte danach auch noch 2,10 Meter im ersten Anlauf. Damit siegte Wendrich klar vor Philipp Erfurth (LAC Erdgas Chemnitz) und Tobias Ebert (LC Cottbus), die sich mit glatten zwei Metern den Silber-Platz teilten.
„Ich bin froh, meiner Favoritenstellung gerecht geworden zu sein. Aber mit der Höhe bin ich gar nicht zufrieden“, sagte der Deutsche Jugendmeister. Schließlich hatte Wendrich bei seinen ersten beiden Hallenstarts 2,19 und 2,15 Meter anbieten können. In ähnliche Höhen hätte es auch in Sindelfingen gehen sollen. „Die Versuche über 2,15 Meter haben sich nicht so leicht angefühlt. Ich hatte technische Probleme, da war sogar das Einspringen in der Schlabber-Trainingshose besser“, analysierte der Teenager seine Versuche über 2,15 Meter.
Dass er deutlich höher und vielleicht sogar seine deutsche U18-Hallenbestleistung von 2,19 Metern aus Wuppertal weiter steigern kann, will Falk Wendrich in zwei Wochen beweisen. Beim Jugend-Ländervergleich in Frankreich freut er sich auf das Duell mit einem alten Bekannten: Gaël Rotardier. Der französische 2,20-Meter-Springer verwies den Soester 2011 beim Europäischen Olympischen Jugend-Festival in Trabzon auf Rang zwei. Nun will er den Spieß umdrehen: „Es wäre super, wenn er auch dabei ist. Ich will auf jeden Fall meine Hallensaison mit einer starken Leistung beenden.“
Die Goldmedaille von Falk Wendrich war Edelmetall Nummer drei für das Trackteam in Sindelfingen. Am Samstag hatte Wendrichs Vereinskameradin Laura Voß mit 1,83 Metern Hochsprung-Silber geholt. Im Stabhochsprung verteidigte Lilli Schnitzeling (LG Lippe-Süd) mit 4,10 Metern ihren Titel erfolgreich.
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