Das 4. Speerwurf-Festival in Jena wurde zu einer wahren Wind-Lotterie. Die Starter mussten sich am Samstag gegen zum Teil heftige Böen von bis zu 60 km/h Gegenwind anstemmen. Durch die langsamere Anlaufgeschwindigkeit und zusätzlichem Druck auf die Speerspitze blieben Top-Weiten in allen Wettkämpfen aus. Trotzdem war Lokalmatador Tom Meier (LC Jena) mit 69,63 Metern und Platz drei im B-Finale nicht unzufrieden. „Unter normalen Bedingungen geht es drei, vier Meter weiter. Bei guten Bedingungen ist sogar noch mehr drin“, ordnete der Medizinstudent das Ergebnis vom Samstag ein.
Auch seine Konkurrenten hatten naturgemäß Schwierigkeiten. Am besten kam Valery Izotau zurecht. Der Weißrusse warf den 800-Gramm-Speer auf 70,75 Meter. Allerdings bringt der 22-Jährige auch einen Hausrekord von 78,20 Metern mit. Fünf Meter mehr als Tom Meier, der in Jena nur einen knappen Meter hinter dem Weißrussen lag. „Ich hoffe natürlich auf gute Bedingungen bei der U23-DM nächste Woche in Wetzlar. Dann soll es deutlich weiter gehen“, blickte der 22-Jährige voraus. Wenn möglich soll dann der Speer bei einer neuen Bestleistung landen.
Auch die Athleten einige Stunden später in der A-Riege hatten ihre Probleme. Mit seinem einzigen 80-Meter-Wurf auf 82,56 Meter setzte sich Olympiasieger Thomas Röhler (LC Jena) beim von ihm mitorganisiertem Meeting knapp durch. Dahinter folgte Cyprian Mrzygłód (Polen; 82,31 m) und der Schwede Kim Amb (81,69 m).
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