Junioren-DM: Rehberg spurtet zu Silber

Veröffentlicht in: News | 0

Maya Rehberg schwimmt – oder besser läuft – weiter auf der Erfolgswelle: Bei der Junioren-DM in Göttingen lief die 19-Jährige am Sonntag in 4:25,84 Minuten zu Silber über 1.500 Meter. Nur die Regensburgerin Thea Heim (4:24,36 min) war schneller. Bronze ging an Astrid Beerlage (TSG Schwäbisch Hall, 4:28,99 min).

Trotz Silber war Maya Rehberg nicht ganz zufrieden: „Ein bisschen schneller wäre ich schon gern gelaufen. Das hat das Rennen aber nicht zugelassen“, sagte die Abiturientin. Auf den dreidreiviertel Runden hatte Rehberg viel fürs Tempo gesorgt. „Allerdings vielleicht ein bisschen halbherzig“, wie Rehberg zugab. Außerdem hatte sie sich zuletzt mehr auf die längeren Distanzen konzentriert, während Thea Heim auch auf den kürzeren 800 Metern stark ist. „Deshalb konnte ich auf den letzten 100 Metern auch nicht mehr gegenhalten“, sagte Rehberg.

Das Rennen war trotzdem ein erfolgreicher Test für die noch anstehenden Saisonhöhepunkte. Wäre es Maya Rehberg um einen Titel gegangen, wäre sie über ihre Spezialstrecke, die 3.000 Meter Hindernis, gestartet. Dort war DM-Gold für 10:27,28 Minuten zu haben, also mehr als 25 Sekunden über Rehbergs Bestzeit: „Wir wollten aber lieber noch schnelle Rennen bestreiten. Das haben wir bisher noch nicht getan.“ Ihr Augenmerk gilt in diesem Jahr aber weiter den 3.000 Metern Hindernis. Die Norm für die U20-EM Ende Juli in Tampere hat die 19-Jährige mit 10:01,88 Minuten bereits locker unterboten. Nur die Schwedin Maria Larsson (9:56,50 min) war 2013 in der U20-Klasse in Europa schneller als Maya Rehberg.

Knapp an den Medaillen ist Benedikt Stienen bei der Junioren-DM vorbeigeschrammt. In Göttingen kam der Diskuswerfer des LAC Veltins Hochsauerland auf 55,57 Meter. Das reichte in der Endabrechnung zu Platz vier. „Ich habe gekämpft und alles probiert. Leider hat es nach meiner Erkrankung körperlich noch nicht gepasst“, sagte der Zwei-Meter-Hüne. Technisch war er trotzdem zufrieden: „Ich bin zuversichtlich, dass es in diesem Jahr noch über 60 Meter geht.“

Am liebsten würde Stienen diese Marke bei der U23-EM Mitte Juli in Tampere (Finnland) knacken. Obwohl die offizielle Nominierung noch aussteht, kann der 21-Jährige mit einem Start planen. Denn neben ihm haben nur Michael Salzer (VfL Sindelfingen) und David Wrobel (LG Leinfelden-Echterdingen) die Tampere-Norm überboten. Das Duo lag auch am Sonntag in Göttingen vorn. Salzer setzte sich mit 57,90 Metern vor Wrobel (57,52 m) durch. „Die U23-EM ist ganz klar der Saisonhöhepunkt. Dafür haben wir auch schon das Training vor Göttingen ausgerichtet“, berichtet Stienen. Momentan rangiert der Student mit seiner Saisonbestmarke von 59,44 Metern auf Rang 14 der europäischen U23-Bestenliste, die der starke Russe Viktor Butenko (65,97 m) anführt.

Nach Gold im Weitsprung am Samstagnachmittag hat Lena Malkus zum Abschluss der Junioren-DM in Göttingen über 4×100 Meter Platz sechs belegt. Das Quartett des SC Preußen Münster (Kathrin Czichon, Lena Malkus, Maren Silies und Julia Nepicks) lief am Sonntag in einem stark besetzten Finale 46,47 Sekunden. Der Titel ging an die favorisierte Staffel des LT DSHS Köln (45,12 sec). Dahinter folgten die Staffeln des ART Düsseldorf (45,19 sec) und des SCC Berlin (45,54 sec).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert