Lena Malkus: Comeback nach 99 Wochen

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2015 war ihr Jahr: Deutsche Meisterin, eine hochkarätige Bestleistung von 6,94 Metern und der WM-Start in Peking standen für Lena Malkus zu Buche. Die Weitspringerin hatte den Sprung in die absolute Weltklasse geschafft. Doch 2016 und 2017 lief nichts mehr zusammen bei der Athletin vom SC Preußen Münster. Der Grund: eine hartnäckige Tropen-Infektion. An geregeltes Training oder gar Wettkämpfe auf Top-Niveau war nicht zu denken,

Tropen-Infektion endlich überstanden

Die Krankheit ist zum Glück überstanden. „Ich bin beschwerdefrei und freue mich, endlich wieder zu springen“, blickt Lena Malkus voraus. Denn am Samstag gibt sie nach exakt 99 Wochen ohne Weitsprung-Wettkampf beim Sparkassen-Meeting in Herborn ihr Comeback. Ihr bis dato letzter Weitsprung-Start waren die Deutschen Meisterschaften 2016 am 18. Juni 2016 in Kassel. Damals wurde die 24-Jährige geschwächt von der Tropen-Infektion mit 6,02 Metern Achte.

Lena Malkus und Trainer mit Vorbereitung sehr zufrieden

Insgesamt ist die U23-Europameisterin von 2013 und ihr Trainer-Duo Elke und Frank Bartschat sehr zufrieden mit der Vorbereitung. „Das Training lief in den vergangenen Wochen richtig gut. Ich habe quasi täglich Fortschritte gemacht“, sagt Lena Malkus. Nichtsdestotrotz spüre sie, dass sie fast zwei Jahre nicht gesprungen sei. „Das Gefühl und das Timing stimmen noch nicht ganz“, so die Psychologiestudentin. Um Sicherheit zu erlangen, wird sie daher in Herborn nur aus verkürztem Anlauf von etwa 37 Metern springen. In ihrem besten Jahr 2015 war der Anlauf etwa zehn Meter länger. „Es ist ein Start zur Eingewöhnung“, sagt Trainerin Elke Bartschat.

Weitere Starts in den kommenden Wochen

Durch den verkürzten Anlauf ist das Tempo am Brett nicht ganz so hoch wie normal und die ganz großen Weiten noch nicht möglich. Allerdings ist so eine Konzentration auf eine saubere Sprungtechnik besser möglich. „Ziel ist es, die guten Zubringerleistungen aus dem Training auch in einen guten Sprung umzusetzen“, so Lena Malkus. Gelingt ihr das, wird man sie in den kommenden Wochen wieder zu weiten Sprüngen abheben sehen. Des Weiteren sind nach dem Comeback in Herborn Starts in München (19. Mai), Weinheim (26. Mai) und Regensburg (3. Juni) geplant.

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