Mit Glückwünschen wurde sie überhäuft, das schönste Geschenk machte sich Lena Malkus allerdings selbst: An ihrem 18. Geburtstag wurde die Weitspringerin am Samstagabend Deutsche Jugendmeisterin. Und damit nicht genug. Mit 6,69 Metern übertraf die Schülerin zum zweiten Mal die B-Norm (6,67 m) für die Weltmeisterschaften Ende August. Damit könnte Lena Malkus sogar noch in Daegu dabei sein. Das erste Mal hatte das Geburtstagskind mit 6,70 Metern Ende Juni in Bremen die B-Norm erfüllt. Ob sie beim Saisonhöhepunkt starten wird, gibt der Deutsche Leichtathletik-Verband am 14. August bekannt.
„Ich hatte gar nicht mit der zweiten Norm und einem möglichen WM-Start gerechnet. Jetzt müssen meine Trainerin Elke Bartschat und ich neu entscheiden“, sagte die Weitsprung-Aufsteigerin nach ihrem 6,69-Meter-Satz im sechsten Versuch. Auch mit ihrem zweitbesten Sprung auf 6,45 Meter hätte die Münsteranerin im Ernst-Abbe-Sportfeld den Titel geholt. Doch schon kurz darauf folgte mit 6,42 Metern Tilia Udelhoven. Die Siebenkampf-Spezialistin aus Bonn, die bei der Hallen-DM überraschend den Weitsprung gewonnen hatte, sicherte sich Silber. Bronze ging an Luise Goerlitz. Die Potsdamerin kam auf 6,05 Meter.
Mit einer möglichen zweiten Medaille wurde es für Lena Malkus hingegen nichts.
Die 4×100-Meter-Staffel der LG Ratio Münster – die Weitsprung-Meisterin lief auf Position zwei – brachte das Staffelholz im Vorlauf nicht ins Ziel. Besser lief es am Sonntagmittag für das LT DSHS Köln. Das Quartett setzte sich im Finale mit 46,47 Sekunden vom dem TV Gladbeck (46,71 sec) durch. Eine Zeit von unter 47 Sekunden wäre auch für die LG Ratio mit 100-Meter-Meisterin Tatjana Pinto durchaus möglich gewesen.
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