
Mit der schwarz-rot-goldenen Fahne um den Schultern und einem breiten Grinsen auf den Lippen feierten die deutschen Sprint-Youngster am Samstagnachmittag in Tampere (Finnland) ihren Bronze-Coup. Mit 39,22 Sekunden holten Lucas Ansah-Peprah (Hamburger SV), Marvin Schulte (SC DHfK Leipzig), Milo Skupin-Alfa (LG Offenburg) und Schlussläufer Luis Brandner (LAC Erfurt – Top-Team) die ersehnte Medaille.
Luis Brandner bringt Bronze nach Hause
In einem hochklassigen Finale waren nur die Sprint-Nationen USA (38,88 sec) und Jamaika (38,96 sec) schneller als der „deutsche Vierer“. Den Angriff der starken Japaner konnte Schlussläufer Luis Brandner abwehren und mit weit vorgebeugtem Oberkörper Bronze eine Hundertstel vor Japan ins Ziel bringen. Im Vorlauf am Freitag war das DLV-Quartett sogar noch einen Tick schneller unterwegs. Mit 39,13 Sekunden stellten die Sprinter exakt den zwei Jahre alten deutschen U20-Rekord ein.
„Wir wollten um die Medaillen laufen und haben es geschafft. Allerdings war das Rennen gar nicht optimal“, jubelte Luis Brandner im Ziel. Dabei war die Konkurrenz äußerst stark. Alle sieben Staffeln, die in Tampere ins Ziel kamen, blieben unter der prestigeträchtigen 40-Sekunden-Marke. Ein Beweis für die weiter gestiegene Dichte im globalen Nachwuchssprint. Die Sprint-Nation Jamaika stellte im Rennen zu Silber sogar einen neuen U20-Landesrekord auf.
Im Vorlauf lief’s flüssiger
Im Gegensatz zum Rekordrennen im Vorlauf waren die Wechsel der deutschen Staffel im Finale lange nicht so flüssig. Kein Wunder: Schließlich ist die Nervosität in einem Finale deutlich größer als in einem Vorlauf. So benötigte Luis Brandner zwei Versuche, um den Staffelstab von Kurvenläufer Milo Skupin-Alfa zu übernehmen. Am Ende klappt es mit dem Wechsel und der erhofften WM-Medaille.
Auch das kommende Wochenende steht für Luis Brandner im Zeichen der Sprint-Staffel. Bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg rennt der 17-Jährige mit dem LAC-Quartett ebenfalls um eine Medaille. Dass der Schüler für den packenden Staffel-Showdown bestens gerüstet ist, hat er jedenfalls mit Bravour in Tampere bewiesen.
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