Weitspringerin Lena Malkus (LG Ratio Münster) hat sich endgültig für die U20-EM in drei Wochen in Estlands Hauptstadt Tallinn qualifiziert. Die mit 6,70 Metern Aufsteigerin des Jahres belegte als beste Deutsche bei der Junioren-Gala in Mannheim Rang zwei. Nur Brooke Stratton konnte die 6,46 Meter der Schülerin übertrumpfen. Mit 6,60 Metern aus dem letzten Versuch stellte die Australierin den Meeting-Rekord von Sophie Krauel ein. Die Jenaerin hatte 2003 exakt dieselbe Weite erzielt. Rang drei ging an Tilia Udelhoven. Die Bonner Siebenkampf-Expertin landete nach 6,09 Metern.
Stabhochspringerin Lilli Schnitzerling (LG Lippe-Süd) hat in einem spannenden Wettkampf die letzte Hürde für die U20-EM in Tallinn (Estland) gemeistert. Zwar blieb sie bei der Junioren-Gala in Mannheim mit glatten 4,00 Metern als Siebte fünf Zentimeter unter der Norm, die hatte sie im Laufe der Saison aber schon mehrfach überboten. Da insgesamt nur drei deutsche U20-Springerinnen die entscheidende 4,05-Meter-Marke überbieten konnten, dürfte dieses Trio auch bei der EM dabei sein. Das endgültige Tallinn-Aufgebot will der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) allerdings erst am Dienstag bekannt geben.
Auch für die anderen deutschen Stabhochspringerinnen lief es in Mannheim nicht wie gewünscht. Als beste Deutsche belegte Julia Ott (TV Gunzenhausen) mit 4,00 Metern Rang sechs. Dahinter folgten gemeinsam Lilli Schnitzerling und die Kielerin Anjuli Knäsche. Für den Sieg waren in Mannheim 4,20 Meter nötig. Diese Marke übersprang die Britin Katie Byres im ersten Anlauf und setzte sich vor der höhengleichen Schwedin Michaela Meijer durch.
Ein straffes Programm hatte Sprinter Till Helmke (LG Ovag Friedberg-Fauerbach) am Sonntag in Mannheim zu bewältigen. Bei der Junioren-Gala konnten die Männer in Einlagerennen starten, um sich für die WM in Daegu zu empfehlen. Nach 10,66 Sekunden im 100-Meter-Vorlauf war der Hesse auf seiner Spezialstrecke, den 200 Metern, gefragt. Dort belegte er in neuer Saisonbestzeit von 21,11 Sekunden Rang drei. Der Sieg ging an den Wattenscheider Sebastian Ernst, der in 20,58 Sekunden erstmals unter der WM-B-Norm (20,60 sec) blieb. Zweiter wurde der Ghanaer Tim Abeye mit 21,03 Sekunden.
„Es geht Stück für Stück vorwärts. Nach den beiden Rennen war ich schon ein bisschen platt“, sagte Helmke. Denn vor den 200 Metern war der 27-Jährige auch noch mit der DLV-Sprintstaffel am Start. Über 4×100 Meter belegte er mit der zweiten deutschen Auswahl in 39,43 Sekunden Rang zwei. Exakt 47 Hundertstel schneller war das erste deutsche Quartett.
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