
Der erste Angriff auf die Olympia- (9:45,00 min) und EM-Norm (9:48,00 min) war für Maya Rehberg noch nicht von Erfolg gekrönt. Die Hindernisläuferin der SG TSV Kronshagen Kieler/TB verfehlte am Sonntagnachmittag die Vorgaben beim Lauf-Meeting auf der Hamburger Jahnkampfbahn. In einem gutklassigen Feld belegte sie in 9:57,35 Minuten über 3000 Meter Hindernis Platz fünf.
„Auf den letzten 800 Meter ging nicht mehr viel“, ärgerte sich die 22-Jährige. Doch schon da war bei sommerlichen Temperaturen und frischem Wind die Olympia-Vorgabe außer Reichweite. Zusammen mit Lokalmatadorin Jana Sussmann hatte Maya Rehberg auf den ersten 2000 Metern alles probiert. Doch musste das Duo nach der kurzfristigen Absage der Pacemakerin viel Kraft bei der Tempoarbeit investieren. Eben diese fehlte am Ende.
Etwa besser lief es für Jana Sussmann. Die WM-Starterin von 2011 belegte in 9:48,63 Minuten Platz zwei, verpasste aber ebenfalls beide Normen. Der Sieg in Hamburg ging an Peruth Chemutai (Uganda; 9:46,89 min). Nun schiebt Maya Rehberg einen weiteren Trainingsblock ein, um in zwei Wochen beim Meeting in Prag einen erneuten Norm-Angriff zu starten. Dort wird auch Jana Sussmann mit von der Partie sein.
Obwohl die Kielerin nach dem ersten Saisonrennen über 3000 Meter Hindernis natürlich zunächst enttäuscht war, schaut sie mittlerweile wieder zuversichtlich in die Saison. „Meine Trainingswerte passen, was Ausdauer und Spritzigkeit betrifft. Nur habe ich heute nicht ins Rennen gefunden, war nicht frisch“, sagte die Deutsche Vizemeisterin. Dennoch: So schnell wie in Hamburg ist Maya Rehberg noch nie in die Saison gestartet: „2015 war ich im ersten Rennen fünf Sekunden langsamer und bin am Saisonende noch 9:49 Minuten gelaufen.“ Zieht man diese fünf Sekunden ab, ist die Olympia-Norm für Maya Rehberg weiter in Reichweite.
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