
Die ganz großen internationalen Wettkämpfe hat Olympia-Starterin Maya Rehberg (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) in diesem Jahr verpasst. Eine Gürtelrose sorgte vor den Saisonhöhepunkten für einen gesundheitlichen Rückschlag, was sich natürlich negativ aufs Training auswirkte. Doch die Saison vorzeitig beenden, wollte die Hindernisspezialistin nicht. So startete sie am Mittwochabend bei der Laufserie der LG Nordheide in Winsen. Und das mit Erfolg: Mit 4:21,35 Minuten steigerte die 23-Jährige ihre Saisonbestzeit über 1500 Meter um zwei Zehntel.
Allerdings hatte die Studentin zuvor im Training gespürt, dass noch mehr möglich gewesen wäre. „Ich wollte noch ein wenig schneller laufen, aber insgesamt geht die Zeit in Ordnung“, sagte Maya Rehberg. Am liebsten wäre sie zum zweiten Mal in ihrer Karriere unter 4:20 Minuten geblieben. Doch da machte sich die fehlende Wettkampfpraxis am Mittwochabend in Winsen bemerkbar.
2018 wieder mehr Hindernis-Starts
Den besten Endspurt auf der letzten Runde legte Jana Sussmann (LT Haspa Marathon Hamburg) hin. In 4:18,61 Minuten setzte sich die Hindernisexpertin durch. Rehberg und Sussmann absolvieren häufig gemeinsam Wettkämpfe und haben sich schon oft zu guten Zeiten gezogen. In Winsen hatte die Hamburgerin die Nase vorn. Rang drei ging an Christina Gerdes (Hamburger SV; 4:34,54 min), als Viertplatzierte folgte in Winsen Maya Rehbergs Vereinskameradin Lisa Feuerherdt mit 4:46,16 Minuten.
Aufgrund der Gürtelrose konnte Maya Rehberg in diesem Jahr erst ein Rennen über 3000 Meter Hindernis bestreiten. Das soll sich im kommenden Jahr ändern. Dann steht ihre Spezialstrecke wieder stärker im Fokus. Das Ziel der EM-Finalistin von 2016: der Start bei den Heim-Europameisterschaften im August 2018 in Berlin. Einen ersten Schritt in die richtige Richtung ist ihr jedenfalls mit ihrem Bahn-Comeback am Mittwochabend gelungen.
Schreibe einen Kommentar