Für Alina Reh endete ihre 10.000-Meter-Premiere in den Armen von Sanitätern. Nach knapp sechs Runden der Deutschen Meisterschaften in Bautzen musste die 19-Jährige vom SSV Ulm 1846 das Rennen verletzt aufgeben und wurde anschließend gestützt von Helfern von der Laufbahn geführt. Bis dato hatte sie sich zusammen mit Sabrina Mockenhaupt (LT Haspa Marathon Hamburg) an der Spitze des Rennens abgelöst. „Sie hatte muskuläre Probleme. Der Ausstieg war eine Sicherheitsmaßnahme. Die 10.000 Meter waren ein Test und sind der nächste Schritt“, sagte der Leitende Lauf-Bundestrainer Thomas Dreißigacker.
„Mocki“ leidet mit
Die 36-jährige Sabrina Mockenhaupt drehte danach einsam ihre Runden und gewann in 33:08,42 Minuten ihren insgesamt 44. Deutschen Meistertitel. „Als Alina ausgestiegen ist, wäre ich auch am liebsten ausgestiegen. Wir haben uns bis dato so gut abgewechselt“, sagte „Mocki“ nach dem Rennen betrübt. Hinter der Deutschen Meisterin gingen Silber und Bronze an die beiden Regensburgerinnen Corinna Harrer (34:12,64 min) und Thea Heim (34:34,75 min).
Wie schwer die muskulären Probleme von Alina Reh sind, stand am Samstagabend noch nicht fest. Eine genaue Diagnose wird in den kommenden Tagen folgen. Ihre Top-Form der vergangenen Wochen konnte Alina Reh aufgrund der Probleme in Bautzen nicht zeigen. Vor zwei Wochen in Berlin hatte die Hallen-EM-Achte mit 15:16,39 Minuten in Berlin sensationell die WM-Norm über 5000 Meter unterboten. Mit diesem Faustpfand in der Hinterhand kann Alina Reh in aller Ruhe ihre Verletzung auskurieren. Denn hinter einer Norm muss sie in diesem Jahr nicht mehr hinterherhetzen.
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