Sein erstes 800-Meter-Rennen des Winters lief für Robin Schembera richtig rund. Beim Ländervergleich „Aviva National Match“ in Glasgow musste sich der Leverkusener am Samstag nur Hallen-Vizeweltmeister Boaz Lalang (Bestzeit: 1:42,95 Minuten) geschlagen geben. Im Spurt des taktischen Rennens setzte sich der Kenianer in 1:49,16 Minuten knapp gegen den 22-Jährigen durch. Für Schembera wurden 1:49,31 Minuten gestoppt.
Damit steuerte der Deutsche Hallenmeister vier wichtige Punkte zum Sieg der deutschen Mannschaft in der Kelvin Hall bei. Nach 17 Disziplinen des Fünf-Länder-Vergleichs hatte das DLV-Team 61 Punkte gesammelt. Dahinter folgten punktgleich die Teams von Großbritannien und dem Commonwealth mit 56 Zählern, die britischen Gastgeber (52) belegten vor den abgeschlagenen Schweden (29) Platz vier.
Nun bereitet sich Schembera auf das erste schnelle Rennen des Winters vor. Beim 25. Sparkassen-Cup in Stuttgart trifft er unter anderem auf Hallen-Weltmeister Abubaker Kaki (Sudan) und Europameister Marcin Lewandowski aus Polen. Für den Sieg am Samstag in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle muss sicher deutlich schneller gelaufen werden als in Glasgow. Bei seinem ersten Start beim besten Hallenmeeting der Welt will auch Schembera schneller unterwegs sein. Sein Ziel: die Norm für die Hallen-EM in Paris (4. bis 6. März) von 1:47,80 Minuten.
Ein kurzes Gastspiel in Deutschland gab Niklas Zender, der gerade für ein halbes Jahr im britischen Loughborough trainiert, bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe. Bei seinem ersten Start für seinen neuen Verein LG Eintracht Frankfurt lief er mit der 4×400-Meter-Staffel zum Titel. Mit Benjamin Jonas, Tim Waldow und Clemens Höfer stellte der 20-Jährige klar das stärkste Quartett. In 3:15,67 Minuten lag der Frankfurter „Vierer“ klar vor der LG Friedberg-Fauerbach. Für Zenders Ex-Verein wurden 3:19,81 Minuten gestoppt.
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