Voller Zuversicht schaut Niklas Zender in der offiziellen DOSB-Mannschaftsbroschüre auf die Olympischen Spiele in London. Doch zu einem Start in der britischen Hauptstadt wird es Anfang August nicht kommen. Der Frankfurter Viertelmeiler – nominiert für die 4×400-Meter-Staffel – erlitt einen Muskelbündelriss und wird seine Olympia-Premiere verpassen. „Da trainiert man für sein großes Ziel, verzichtet auf so vieles und dann das“, schrieb der 21-Jährige Montagabend auf seinem Facebook-Profil.
Niklas Zender hatte sich mit Platz vier bei den Deutschen Meisterschaften in Wattenscheid für die deutsche Olympia-Staffel empfohlen. So kam er auch bei der EM in Helsinki – der Olympia-Generalprobe – im Vorlauf zum Einsatz. Das deutsche Quartett holte im Finale Bronze. Auch Niklas Zender erhielt die Medaille. Für den verpassten Olympia-Start in London kann diese jedoch nicht entschädigen. So muss sich der Medizinstudent, der schon 2008 als Jugendlicher knapp am Olympia-Start vorbeigeschrammt war, bis zu den Spielen 2016 in Rio de Janeiro gedulden, um seine olympische Premiere zu feiern.
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