Auch Regen kann Maya Rehberg nicht stoppen

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Regen, Kälte, Wind: Von all diesen Widrigkeiten ließ sich Maya Rehberg (SC Rönnau 74) am Montagabend nicht stoppen. Beim traditionellen Pfingstsportfest im Rehlinger Bungertstadion lief die 19-Jährige ein beherztes Rennen über 3000 Meter Hindernis. Als Lohn durfte die Schleswig-Holsteinerin als Fünfte mit der neuen Bestzeit von 10:01,88 Minuten die lange Heimreise antreten. Ihren alten Hausrekord (10:03,09 min) hatte sie als Sechste der U20-WM 2012 in Barcelona aufgestellt. Quasi im „Vorbeilaufen“ unterbot die Abiturientin die Norm für die U20-EM im Sommer in Rieti (Italien) gleich um 33 (!) Sekunden.

„Klar wäre ich gern unter den zehn Minuten geblieben. Aber es war saukalt und es hat durchgehend geregnet. Aber nichtsdestotrotz war ich acht Sekunden schneller als vergangenes Jahr zur selben Zeit in Rehlingen“, sagte Rehberg. Im Rennen wechselte sie sich regelmäßig mit der Fürtherin Jannika John ab, um das Tempo in der Verfolgergruppe hochzuhalten. Das gelang. Denn auch John blieb als Sechste in 10:05,48 Minuten knapp unter der für sie gültigen U23-EM-Norm.

Ein wenig haderte Maya Rehberg allerdings mit ihrer Hindernistechnik. Speziell am Wassergraben lief es nicht optimal, sodass in jeder Runde ein paar Zehntel liegenblieben. „Vergangene Woche in Berlin war es deutlich besser“, sagte sie kritisch. Freilich ist es auf einer pitschnassen Bahn nicht einfach, den Fuß sicher auf dem Hindernis aufzusetzen, ohne abzurutschen. Bei solchen Bedingungen gehen auch die besten Läuferinnen auf Nummer sicher.

Die kamen am Pfingstmontag aus Afrika. In einem packenden Endspurt setzte sich Almaz Ayana (Äthiopien) in 9:40,13 Minuten durch. Nur sechs Hundertstel dahinter folgte die Kenianerin Fancy Cherotich. Als beste Deutsche kam Antje Möldner-Schmidt auf Rang drei. In 9:43,37 Minuten verpasste die EM-Dritte vom LC Cottbus die Norm für die Weltmeisterschaften im August in Moskau um 3,37 Sekunden. Knapp vor Maya Rehberg kam die Niederländerin Helen Hofstede in 9:59,54 Minuten als Vierte ins Ziel.

Einen Tag nach seinen 59,07 Metern von Wiesbaden hat Benedikt Stienen (LAC Veltins Hochsauerland) schon wieder zum Diskus gegriffen. Beim Sparkassen-Meeting in Fränkisch-Crumbach kam der 21-Jährige am Pfingstmontag auf 56,65 Meter. Damit musste er sich nur knapp dem 60-Meter-Werfer Michael Salzer (VfL Sindelfingen; 57,21 m) geschlagen geben. „Die Würfe waren in Ordnung. Doch durch den Rückenwind und die nasskalte Witterung fehlten halt ein paar Meter im Vergleich zu Wiesbaden.“ Den nächsten Anlauf, zum ersten Mal die 60-Meter-Marke mit der Zwei-Kilo-Scheibe zu übertreffen, unternimmt der DM-Sechste am kommenden Wochenende beim großen Fest der internationalen Wurffamilie – den Halleschen Werfertagen.

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