Rehberg stark, Traber angeschlagen

Veröffentlicht in: News | 0

Die 2.000 Meter Hindernis der Frauen waren einer der  Höhepunkte beim 6. Berliner Läufermeeting am Sonntagnachmittag. Mittendrin: Maya Rehberg. Die 19-Jährige vom SC Rönnau heftete sich an die Fersen der Favoritin Antje Möldner-Schmidt und musste sich der EM-Dritten über 3.000 Meter Hindernis nur knapp geschlagen geben. In 6:26,16 Minuten lag die Abiturientin nur rund zehn Meter hinter der siegreichen Cottbuserin (6:24,82 min).

Dabei stand Rehbergs Start noch auf der Kippe. Eine Erkältung hatte der Sechsten der U20-WM 2012 in den vergangenen Tagen zugesetzt. „Doch wir wollten unbedingt die Chance nutzen, gegen starke Konkurrenz zu laufen und die Hindernistechnik zu testen“, sagte die Langstrecklerin zufrieden nach ihrem Ausflug in die Hauptstadt. Dort hielt sie sogar Jana Sussmann (Laufteam Haspa Marathon Hamburg) klar in Schach. Die WM-Starterin von 2011 musste sich mit 6:40,09 Minuten und Rang drei begnügen.

Für Maya Rehberg war das Rennen zugleich ein gelungener Test für die „komplette“ Hindernisdistanz. Denn international stehen bei U20-Juniorinnen die 3.000 Meter Hindernis auf dem Programm. „Das Rennen hat endgültig gezeigt, dass ich gut in Form bin. Nun will ich am Pfingstmontag in Rehlingen die U20-EM-Norm laufen“, schaut das Lauftalent auf die kommenden Aufgaben. Nach der Zeit von Berlin dürfte die Norm für Rieti (10:35,00 min) in einem sehr starken Feld für Maya Rehberg nur eine Pflichtaufgabe sein.

Ihr erstes Rennen der Sommersaison hat Gina Lückenkemper über 4×100 Meter bestritten. Die Sprinterin vom LAZ Soest startete nach einem Staffellehrgang am Sonntag beim „Meeting der krummen Strecken“ in Pliezhausen. In 45,16 Sekunden unterbot die deutsche U18-Staffel (Daniela Wenzel, Chantal Butzek, Gina Lückenkemper und Jessie Maduka) auch die Norm für die U20-EM Mitte Juli in Rieti (Italien). Wie schnell sie als Solistin ist, wird Gina Lückenkemper am Pfingstsamstag in Gladbeck beweisen. Dann bestreitet die Deutsche Jugend-Hallenmeisterin über 200 Meter beim Borsig-Meeting ihr erstes Einzelrennen der Sommersaison.

Schon vor dem Startschuss war für Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen) das DMM-Bundesligafinale in Stuttgart beendet. Der Hürdensprinter verletzte sich am Samstagvormittag beim Warmmachen am Rücken und musste auf seine geplanten zwei Starts (100 m und 110 m Hürden) verzichten. „Am Montag werde ich eingehend untersucht. Dann wird sich zeigen, wie schlimm die Verletzung ist“, sagte Traber, der an Christi Himmelfahrt mit 13,60 Sekunden schneller als je zuvor in eine Freiluftsaison gestartet war.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert